Hambüchen: "Verspüre Heißhunger nicht mehr"

SID
Fabian Hambüchen schließt ein Antreten bei der WM 2019 aus
© getty

Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen kann sich einen Start bei der WM 2019 derzeit nicht vorstellen. "Das sehe ich gerade überhaupt nicht", sagte der 29-Jährige in einem Interview mit dem Münchner Merkur. Die neuen Generationen - vornehmlich aus Russland - katapultierten sich mit "waghalsigen" Übungen nach oben.

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"Wenn du da mithalten willst, musst du das gleiche Risiko gehen, und das sehe ich teilweise nicht mehr ein", sagte Hambüchen.

Auch bei der WM in Montreal (ab 2. Oktober) wird der dreimalige Olympiamedaillen-Gewinner Zuschauer sein. "Ich verspüre nicht diesen Druck, diesen Heißhunger, wieder mitmachen zu müssen." Hambüchen wird bei den nächsten beiden Olympischen Spielen für den TV-Sender Eurosport im Einsatz sein. 2020 als Experte im Turnen, 2018 in Pyeongchang aus dem Deutschen Haus. Er würde aber auch "gerne mal eine Weile als Trainer ins Ausland gehen". Auch eine Aufgabe beim Verband sei nie ausgeschlossen.

Die deutschen Chancen bei der WM erachtet der Reck-Sieger von Rio aber als klein. "Wir haben zwei Final-Chancen: Andreas Bretschneider am Reck und Marcel Nguyen am Barren. Es ist mittlerweile so eine immense Leistungsdichte, der Wettkampf wird immer härter."

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