ATP Cup: Zverev siegt im Einzel - doch Deutschland verliert

SID
Alexander Zverev hat sein Auftaktmatch beim ATP Cup gewonnen.
© getty

Gelungener Saisoneinstand für Alexander Zverev, Niederlage für das deutsche Team: Trotz eines souveränen Erfolgs des Tennis-Olympiasiegers im Einzel hat die DTB-Auswahl beim ATP Cup in Sydney gegen Großbritannien 1:2 verloren.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

 

Das entscheidende Doppel verlor Zverev an der Seite von Kevin Krawietz gegen Daniel Evans/Jamie Murray 3:6, 4:6.

Zuvor hatte der Spitzenspieler aus Hamburg den Weltranglistenzwölften Cameron Norrie 7:6 (7:2), 6:1 bezwungen und damit seine ordentliche Frühform vor den Australian Open (ab 17. Januar) unter Beweis gestellt. Jan-Lennard Struff war beim 1:6, 2:6 gegen Evans chancenlos.

Deutschland trifft in der Gruppenphase noch auf die USA (4. Januar) und Kanada (6. Januar). Das Mannschaftsturnier ist der Auftakt in den australischen Tennissommer und für Zverev eine wichtige Standortbestimmung vor dem Grand-Slam-Turnier in Melbourne.

Zverev (24) behielt gegen Norrie, im vergangenen Jahr Sieger beim ATP-Masters in Indian Wells, im ersten Durchgang die Nerven und wehrte einen Satzball ab. Anschließend ließ er sich auch im Tiebreak nicht aus der Ruhe bringen. Bei seinem eigenen Aufschlag gab er sich keine Blöße und verwandelte nach 1:27 Stunden seinen dritten Matchball.

"Das erste Spiel in der Saison wird nie das beste deines Lebens sein", sagte Zverev anschließend, war aber sichtlich zufrieden mit seinem Auftritt. In den vergangenen beiden Jahren hatte er beim ATP Cup nur eines seiner insgesamt sechs Einzel gewonnen.

Medwedew noch nicht in Form

US-Open-Sieger Daniil Medwedew ist derweil noch nicht in Form. Der Weltranglistenzweite aus Russland verlor sein erstes Match gegen den Franzosen Ugo Humbert 7:6 (7:5), 5:7, 6:7 (2:7). Dennoch gewann Russland die Begegnung dank der Erfolge von Roman Safiullin und Medwedew/Safiullin im Doppel mit 2:1.

In der deutschen Gruppe gelang den USA beim 3:0 gegen Kanada ein Auftakt nach Maß. John Isner und Taylor Fritz gewannen ihre Einzel und gemeinsam im Doppel. Den Kanadiern fehlt Wimbledon-Halbfinalist Denis Shapovalov, der nach einem positiven Coronatest in Quarantäne sitzt.

Artikel und Videos zum Thema