French Open, Tag 5 - "Traumhaft": Kohlschreiber und Koepfer drehen in Paris auf - Struff folgt

Von SPOX
Struff steht als vierter Deutscher in Runde drei der French Open.
© imago images

Philipp Kohlschreiber, Dominik Koepfer und Jan-Lennard Struff sind Alexander Zverev nach überzeugenden Auftritten in die dritte Runde der French Open gefolgt.

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Routinier Philipp Kohlschreiber jubelte über einen "traumhaften" Tennis-Tag, Dominik Koepfer fieberte schon seinem Duell mit Roger Federer entgegen und Jan-Lennard Struff machte die Erfolgsstory schließlich perfekt: Erstmals seit 1993 stehen vier deutsche Männer in der dritten Runde der French Open. Am einem erstaunlichen fünften Turniertag in Paris, an dem sich Alexander Zverev bereits auf den Kampf ums Achtelfinale vorbereite, klappte bei den Spielern des Deutschen Tennis Bundes (DTB) so gut wie alles.

"Ich habe heute einen Super-Tennistag gehabt und mein Spiel von Anfang bis Ende durchgezogen", sagte Kohlschreiber, der mit einem 6:3, 7:6 (7:4), 4:6, 6:1 gegen den Australian-Open-Halbfinalisten Aslan Karazew den Anfang machte. Kohlschreiber erlebt am Bois de Boulogne so etwas wie seinen zweiten Tennis-Frühling, freute sich aber auch über das gesamte gute deutsche Abschneiden - zumindest auf Herrenseite.

"Wir sind ein super Team. Ist doch toll, wenn wir bei den größten Turnieren auch die Leistung abrufen", sagte er. Seinen Beitrag dazu leistete Koepfer - und zwar rundum überzeugend. Der 59. der Weltrangliste besiegte den in Roland Garros an Nummer 30 gesetzten Taylor Fritz aus den USA mit 6:3, 6:2, 3:6, 6:4 und schaffte erstmals den Sprung in die dritte Runde. "Ich spiele die großen Turniere jetzt zum zweiten Mal und ich habe immer mehr das Gefühl, dass ich hier hingehöre", sagte Koepfer: "Ich glaube an mich und die Resultate kommen."

 

Koepfer: "Gefühl, dass ich hier hingehöre"

Jan-Lennard Struff rundete den Tag mit einem 7:5, 7:6 (7:1), 6:4 gegen Facundo Bagnis ab und winkte dem Publikum nach dem Matchball erschöpft, aber glücklich zu. 2019 erreichte er bereits schon einmal das Achtelfinale, nun besteht die Chance gegen Carlos Alcaraz (Spanien).

Kohlschreiber fiebert unterdessen auf ein Duell mit dem argentinischen Sandplatzspezialisten Diego Schwartzman (Nr. 10) hin - und Koepfer hat gar das ganz große Los gezogen, ein Duell Grand-Slam-Rekorchampion Federer (Schweiz). "Das ist großartig. Ich habe noch nie mit ihm trainiert oder gegen ihn gespielt", sagte Koepfer: "Ich will ihm einen Kampf liefern und versuchen zu gewinnen."

Zunächst ist aber Alexander Zverev wieder dran, die deutsche Nummer eins ist am Freitag gegen 14 Uhr (Eurosport/ServusTV) gefordert. Der 24 Jahre alte Hamburger trifft auf den ungesetzten Serben Laslo Djere.

Zverev hat seinen anstehenden Gegner Djere zuletzt bei seinem Turniersieg in Acapulco/Mexico geschlagen, doch auf Sand könnte es kniffliger als auf Hartplatz werden. "Er ist ein guter Spieler, es ist sein Lieblingsbelag", sagte Zverev: "Ich freue mich auf das Match, ich freue mich auf die dritte Runde."

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