ATP Finals 2020 in London: Das Power Ranking

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Das letzte Turnier des Jahres steht an: Vom 15. bis zum 22. November spielen die acht besten Herren des Jahres den Champ bei den ATP Finals aus - zum letzten Mal in London, bevor es 2021 nach Turin geht. Klare Sache für Djokovic oder Nadal?
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Ganz im Gegenteil! Die ATP Finals sind immer mal wieder für eine Überraschung gut: 2019 gewann Tsitsipas das Turnier, im Jahr davor triumphierte Zverev. Hier kann wahrlich jeder jeden schlagen. Dennoch versucht sich SPOX an einem Power Ranking.
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Der Reihe nach: In der Gruppe "Tokyo 1970" landeten Djokovic, Medvedev, Zverev und Schwartzman. Die Gruppe "London 2020" machen Nadal, Thiem, Tsitsipas und Rublev unter sich aus. Jeder gegen jeden, die zwei Gruppenbesten ziehen ins Halbfinale ein.
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DIEGO SCHWARTZMAN (ARG): Erste Teilnahme in London, kein Turniersieg 2020. Bilanz gegen seine Gruppengegner: Djokovic 0-5, Medvedev 0-4, Zverev 2-2
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Schwartzman qualifizierte sich als letzter Spieler für die ATP-Finals, für ihn ein riesiger Erfolg. Er ist zwar kein reiner Sandplatzwühler, in London aber dennoch klarer Außenseiter - ihm fehlen die Waffen. Siegchance: 1 Prozent.
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DOMINIC THIEM (AUT): Fünfte Teilnahme in London, ein Turniersieg 2020 (US Open). Bilanz gegen seine Gruppengegner: Nadal 5-9, Tsitsipas 4-3, Rublev 2-2
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Kämpfte sich im Vorjahr noch bis ins Finale, nach seinem Sieg bei den US Open aber nicht mehr voll auf der Höhe - in Wien verlor er glatt gegen Rublev. Ließ Paris danach aus. Sind die Batterien wieder voll? Siegchance: 9 Prozent.
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ANDREY RUBLEV (RUS): Erste Teilnahme in London, fünf Turniersiege 2020. Bilanz gegen seine Gruppengegner: Nadal 0-1, Thiem 2-2, Tsitsipas 2-2
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Niemand gewann anno 2020 so viele Turniere wie Rublev, keiner prügelt derart kompromisslos den Filz vom Ball wie er. Ihm ist prinzipiell alles zuzutrauen, er wirkte in Paris aber etwas müde (Niederlage gegen Wawrinka). Siegchance: 10 Prozent.
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STEFANOS TSITSIPAS (GRE): Zweite Teilnahme in London (ein Titel), ein Turniersieg 2020. Bilanz gegen seine Gruppengegner: Nadal 1-5, Thiem 3-4, Rublev 2-2
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Tsitispas könnte seinen Titel als erster Spieler seit 2015 verteidigen. War in Roland Garros gegen Djokovic ganz nah dran, danach aber mit Pleiten gegen Dimitrov und Humbert. Aber er weiß, wie es in London geht. Siegchance: 10 Prozent.
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DANIIL MEDVEDEV (RUS): Zweite Teilnahme in London, ein Turniersieg 2020. Bilanz gegen seine Gruppengegner: Djokovic 2-4, Zverev 2-5, Schwartzman 4-0
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Medvedev gewann zuletzt in Paris, aber auch 2019 kam er mit viel Rückenwind nach London - und verlor alle drei Gruppenspiele. "Ich will das Ding gar nicht gewinnen, nur ein paar Matches", sagt er bescheiden. Siegchance: 10 Prozent.
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RAFAEL NADAL (ESP): Zehnte Teilnahme in London (zum 16. Mal qualifiziert), zwei Turniersiege 2020 (French Open). Bilanz gegen seine Gruppengegner: Thiem 9-5, Tsitsipas 5-1, Rublev 1-0
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Wischte mit Djokovic bei den French Open den Boden auf, verlor an gleicher Stelle aber im Masters-Halbfinale von Paris gegen Zverev. Kaum zu glauben: Er hat die ATP Finals noch nie gewonnen (zwei Finalniederlagen). Siegchance: 15 Prozent.
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ALEXANDER ZVEREV (GER): Vierte Teilnahme in London (ein Titel), zwei Turniersiege 2020. Bilanz gegen seine Gruppengegner: Djokovic 2-3, Medvedev 5-2, Schwartzman 2-2
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2018 holte er den Titel, 2019 sprang immerhin das Halbfinale heraus. Gleich zwei Turniersiege in Köln, in Paris kam er ins Finale - Sascha ist gut drauf. Aber: Hat er den Kopf frei? Siegchance: 20 Prozent.
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NOVAK DJOKOVIC (SRB): 13. Teilnahme in London (fünf Titel), vier Turniersiege 2020 (Australian Open). Bilanz gegen seine Gruppengegner: Zverev 3-2, Medvedev 4-2, Schwartzman 5-0
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Die Nummer eins zum Jahresende hat er sicher, könnte zu Rekordsieger Federer aufschließen. Eigentlich wäre Nole in London klarer Favorit - wenn er in Wien nicht völlig bocklos gegen Sonego verloren hätte. Ein schlechtes Omen? Siegchance: 25 Prozent.
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Fazit: So richtig kann man in London fast gar nichts ausschließen, das Feld ist enorm eng beisammen. Deshalb zum Abschluss noch die Teilnehmer der Finals von 2009: (von h.l.) del Potro, Djokovic, Murray, Verdasco, Davydenko, Söderling, Federer und Nadal.
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