Australierin Ashleigh Barty triumphiert bei WTA-Finals gegen Elina Svitolina

SID
Ashleigh Barty gewann 2019 vier Einzeltitel, darunter die French Open in Paris.
© getty

Die Weltranglistenerste Ashleigh Barty hat ihre bislang erfolgreichste Saison beim WTA-Finale im chinesischen Shenzhen mit dem vierten Turniersieg und einem Rekord-Jackpot gekrönt.

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Die Australierin entthronte Titelverteidigerin Elina Svitolina (Ukraine), Barty setzte sich im Endspiel mit 6:4, 6:3 durch. Für den Erfolg kassierte sie 4,42 Millionen US-Dollar (3,96 Millionen Euro) und damit mehr Preisgeld als alle Tennisprofis bei einem einzelnen Turnier zuvor.

Bei der Premiere des Elite-Turniers in Shenzhen wurden insgesamt 14 Millionen Dollar ausgeschüttet - doppelt so viel Preisgeld wie im vergangenen Jahr in Singapur.

Die bisherige Bestmarke lag bei 3,85 Millionen Dollar für die Sieger der Einzelkonkurrenzen bei den US Open in New York. In Shenzhen räumten auch die Doppelspieler ab: Für den Halbfinaleinzug darf sich Anna-Lena Grönefeld mit ihrer Partnerin Demi Schuurs 265.000 Dollar teilen.

Ashleigh Barty kommt auf gigantische Saisoneinnahmen

Doch kein Vergleich zu Barty, die ihre Saisoneinnahmen auf 11,3 Millionen Dollar steigerte - so viel hatten frühere Grand-Slam-Siegerinnen wie Jana Novotna, Conchita Martinez und Marion Bartoli in ihrer gesamten Laufbahn verdient.

Die große Steffi Graf bekam in ihrer einzigartigen Karriere mit 22 Majortiteln "nur" 21,895 Millionen Dollar Preisgeld. Beim Saisonfinale der Männer in London (10. bis 17. November) warten auf den Sieger maximal 2,463 Millionen Dollar.

Die Motivation für das Endspiel zog Barty allerdings weniger aus der Aussicht auf den gigantischen Scheck. So schön es für den Fortschritt der Frauentour sei, "ich persönlich und ich glaube auch alle anderen Spielerinnen denken da nicht dran", sagte die French-Open-Siegerin.

Barty gelingt die Revanche gegen "Angstgegnerin" Svitolina

Die bisherigen vier Niederlagen in vier Duellen mit Svitolina waren für Barty Ansporn genug - nach nur 1:27 Stunden gewann sie die "Billie Jean King Trophy".

Im Halbfinale am Samstag hatte Barty gegen die an Nummer zwei gesetzte Tschechin Karolina Pliskova mit 4:6, 6:2, 6:3 gewonnen, Svitolina führte gegen Belinda Bencic 5:7, 6:3, 4:1, ehe die Schweizerin das Match vorzeitig beendete.

Überhaupt wurde das Saisonfinale von mehreren Aufgaben überschattet. In der Gruppenphase hatten Naomi Osaka (Japan), Bianca Andreescu (Kanada) und Kiki Bertens (Niederlande) wegen Verletzungen zurückgezogen.