Nadal bügelt Wawrinka weg

Von SPOX
Rafael Nadal zeigte beim Sieg über Stan Wawrinka eine überzeugende Leistung
© getty

Tag 2 der World Tour Finals in London. Im ersten Match der Gruppe "Ilie Nastase" setzt sich Andy Murray relativ locker gegen David Ferrer durch. Am Abend ließ Rafael Nadal Stan Wawrinka im ersten Duell der Giganten keine Chance.

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Gruppe Ilie Nastase

Andy Murray (GBR/2) - David Ferrer (ESP/7) 6:4, 6:4

Nach Djokovic und Federer gibt sich mit Andy Murray der nächste Favorit keine Blöße und startet mit einem nie gefährdeten Zwei-Satz-Erfolg in die World Tour Finals.

Dabei begegneten sich beide Spieler zunächst auf Augenhöhe. Sowohl Murray als auch Ferrer servierten in der Anfangsphase konzentriert und brachten bis zum Stande von 5:4 für den Schotten ihre Aufschlagspiele problemlos durch. In der entscheidenden Phase war der Lokalmatador dann allerdings wacher - und profitierte von Ferrers Fehlern. Mit seinem insgesamt dritten Doppelfehler gab der Spanier den ersten Satz ab.

Ferrer ließ sich davon nicht beeindrucken und erwischte einen Traumstart in den zweiten Durchgang. Der 33-Jährige nahm Murray im ersten Spiel den Aufschlag ab, die Schwächen bei eigenem Aufschlag konnte er jedoch auch im Anschluss nicht abstellen. Folgerichtig gelang Murray das Rebreak zum 3:3, im zehnten Spiel des zweiten Durchgangs verwerte er schließlich seinen achten Breakball per Überkopfball zum Matchgewinn.

Die Statistiken belegen Murrays Überlegenheit: Der Weltranglisten-Zweite schlug deutlich mehr Winner (23:14) und servierte deutlich besser als sein Kontrahent, der sich acht Doppelfehler leistete.

"Wenn dein Aufschlag gegen einen Top-10-Spieler nicht funktioniert, ist es schwer, ein Match zu gewinnen", stellte Ferrer fest. "In den entscheidenden Momenten war er besser als ich."

Rafael Nadal (ESP/5) - Stan Wawrinka (SUI/4) 6:3, 6:2

Die Anfangsphase verlief kurios - sowohl Nadal als auch Wawrinka gaben ihre ersten Aufschlagsspiele zu Null ab. Im Anschluss entwickelte sich jedoch ein offener Schlagabtausch, in dem sich beide Kontrahenten nichts schenkten.

Wenn es drauf ankam, wirkte der Spanier jedoch fokussierter und behielt die Nerven. Beim Stande von 4:3 nutzte er seinen insgesamt vierten Breakball und servierte im Anschluss souverän zum Satzgewinn.

Wawrinka wirkte danach sichtlich frustriert, der Schläger flog. "Das war einfach ein richtig schlechter Tag heute", sagte der Schweizer hinterher.

Sein erstes Aufschlagsspiel brachte er zwar noch mit Ach und Krach durch, beim zweiten war Nadal aber erneut zur Stelle und breakte den Schweizer. Nadal spielte deutlich druckvoller, servierte gut und attackierte den zweiten Aufschlag des French-Open-Siegers.

Nach gerade einmal 83 Minuten verwandelte Nadal folglich seinen ersten Matchball mit einem Servicewinner. Auch die Statistiken sprechen am Ende eine eindeutige Sprache: Wawrinka leistete sich viel zu viele Fehler (35:18) - da half es auch nichts, dass er insgesamt mehr Winner als der 14-fache Grand-Slam-Champions verbuchte (29:18).

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