3:0! Djokovic rasiert den König

Von SPOX
Novak Djokovic ließ Rafael Nadal keine Chance
© getty

Am Ende war es dann doch eine klare Angelegenheit. Ausgerechnet an seinem 29. Geburtstag hat Rafael Nadal die zweite Niederlage seiner Karriere bei den French Open hinnehmen müssen, Novak Djokovic hingegen baut seine Siegesserie weiter aus und peilt nun den ersten Sieg seiner Laufbahn in Roland Garros an. Andy Murray lieferte die nächste starke Leistung und bezwang David Ferrer in vier Sätzen.

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Damen - Viertelfinale (alle Matches):

Serena Williams (USA/1) - Sara Errani (ITA/17) 6:1, 6:3

Es war wie erwartet nicht mehr als ein gemütlicher Spaziergang. In 65 Minuten fertigte Serena Williams die über weite Strecken hoffnungslos unterlegene Sara Errani, die in den Runden zuvor Carina Witthöft, Andrea Petkovic und Julia Görges aus dem Turnier geworfen hatte, ab und zog ins Halbfinale von Roland Garros ein.

"Ich habe sehr gut begonnen, das war sehr wichtig für mich. Es war aber nicht so leicht, wie es das Ergebnis aussagt", meinte Williams: "Es ist wärmer geworden, dadurch ist der Platz schneller. Das liegt mir."

Besonders im ersten Satz dominierte die US-Amerikanerin das Match nach Belieben. Sie gönnte ihrer Gegnerin nicht ein einziges gewonnenes Aufschlagspiel und machte 13 Punkte mehr (27-14). Krasser Beleg der Überlegenheit Williams': Errani spielt zwar zu 80 Prozent den ersten Aufschlag ins Feld, machte dann aber nur zu 25 Prozent den Punkt.

Im dritten Durchgang schaltete Williams, die in ihren vorangegangenen Matches teilweise ein paar Probleme hatte, einen Gang zurück. Errani hielt nun ein wenig besser mit, wurde der klaren Favoritin aber zu keiner Sekunde gefährlich. Die Italienerin hatte der Schlagkraft ihrer Konkurrentin nichts entgegenzusetzen.

Timea Bacsinszky (SUI) - Alison van Uytvanck (BEL) 6:4, 7:5

Im Duell der Überraschungs-Viertelfinalistinnen wählte van Uytvanck zu Beginn die mutigere, aber letztlich auch schlechtere Herangehensweise: Die an WTA-Position 93 gelistete Belgierin übte sich an einem stürmischen Serve-and-Volley, eröffnete Bacsinszky damit aber viel zu große Räume in ihrer Spielfeldhälfte - die Folge waren nur 20 Prozent gewonnene Bälle am Netz und zwei kassierte Breaks nach den ersten drei Spielen.

Die Außenseiterin erkannte ihre Fehler und besann sich auf eine defensivere Spielart von der Grundlinie aus, was ihr zwar prompt das Rebreak zum 1:3 brachte, in Satz eins aber schlichtweg zu spät kam. Nachdem van Uytvanck zunächst auch im zweiten Durchgang weiter große Probleme bei eigenem Aufschlag hatte und wieder früh das Break zum 1:2 verschenkte, kämpfte sie sich noch einmal zurück.

Mit dem Break zum 3:3, das sie sich nach 15 Ballwechseln sicherte, kam bei der Belgierin wieder Hoffnung auf - und wie: In den folgenden Spielen lieferten sich die Kontrahentinnen ein hochspannendes Spiel mit jeweils mehr als zwölf ausgespielten Punkten. Erst das erneute Break Bacsinszkys zum 6:5 brachte die Entscheidung.

Die Schweizerin trifft im Halbfinale nun auf die topgesetzte Serena Williams, die sich in der Runde der letzten Acht mit 6:1, 6:3 gegen Sara Errani durchsetzte.

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