Djokovic folgt Murray ins Viertelfinale

Von SPOX
Novak Djokovic ließ gegen Jo-Wilfried Tsonga keine Zweifel aufkommen
© getty

Sabine Lisicki überrollt Ana Ivanovic im Entscheidungssatz und steht im Achtelfinale von Wimbledon. Angelique Kerbers Match gegen Maria Sharapova wurde indes aufgrund wiederkehrenden Regens verlegt. Bei den Herren gaben sich Andy Murray und Novak Djokovic keine Blöße. Die USA hingegen erlebten ein historisches Debakel.

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Damen - 3. Runde (alle Matches):

Yaroslava Shvedova (KAZ) - Madison Keys (USA) 7:6 (9:7), 6:6 - Aufgabe Keys

Bittere Nachricht für Madison Keys! Das US-Girl konnte ihr zwei Tage zuvor abgebrochenes Match gegen Yaroslava Shvedova am Montag nicht fortsetzen. Der Grund: eine Oberschenkelverletzung, die sich Keys gegen Ende des zweiten Satzes zugezogen hatte. "Es ist unglaublich schade, dass ich nicht mehr antreten kann", ließ sie per Twitter verlauten.

Sabine Lisicki (GER/19) - Ana Ivanovic (SRB/11) 6:4, 3:6, 6:1

Langweilig wird's mit Sabine Lisicki in Wimbledon einfach nicht. Nachdem die Partie gegen Ana Ivanovic am Samstag beim Stand von 1:1 im zweiten Satz abgebrochen wurde, ging's auch am Montag turbulent weiter. Aber der Reihe nach: Lisicki gab sofort ihr erstes Aufschlagspiel ab, auch danach lief nicht viel zusammen.

Selbst eine weitere Regenunterbrechung bei 5:2 zugunsten der Serbin half Lisicki erst mal nicht sonderlich weiter. Insgesamt fünf Doppelfehler standen am Ende vom zweiten Durchgang zu Buche, auch die Quote beim Ersten sprach Bände (47 Prozent).

Es musste sich etwas ändern, ansonsten wäre die Reise bei ihrem Lieblingsturnier schon in der dritten Runde vorbei gewesen. Und es änderte sich etwas - und wie! Lisicki schoss Ivanovic im entscheidenden Satz innerhalb von 27 Minuten quasi vom Platz.

Die Gründe dafür? Ihr Service erholte sich (92 Prozent der Punkte beim Ersten), dazu ließ sie der ehemaligen Nummer eins bei deren Aufschlag kaum Platz zum Atmen. "Es war ein gutes Match, sie hat unglaubliche Winner geschlagen. Nach der Unterbrechung heute haben wir dann beide viele Gewinnschläge produziert - ich zum Glück am Ende ein paar mehr", so Lisicki, die es im Achtelfinale mit Yaroslava Shvedova zu tun bekommt.

Damen - Achtelfinale (alle Matches):

Eugenie Bouchard (FRA/13) - Alize Cornet (FRA/25) 7:6 (7:5), 7:5

Einfach war's nicht für Eugenie Bouchard, aber das war wohl auch vorher klar. Immerhin schaltete Alize Cornet zuvor keine Geringere als Serena Williams aus. Und auch gegen die Aufsteigerin der Saison im Damen-Zirkus hatte die Französin ihre Momente.

Mit ganz wenigen Unforced Errors im ersten Satz (6) zwang sie Bouchard nach einer Regenunterbrechung in den Tie-Break, in dem die Kanadierin aber schnell auf 4:1 davon zog, bevor sich ein paar Unkonzentriertheiten einschlichen. Erst ein vermasselter Stoppball Cornets brachte im Endeffekt die Entscheidung.

Auch im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer auf dem Centre Court ein Duell auf Augenhöhe - mit Vorteilen für Cornet, die bei 5:3 kurz vor dem Satzausgleich stand. Doch Bouchard hat eben nicht ohne Grund einen Grand-Slam-Rekord von mittlerweile 14-2 vorzuweisen.

Mit vier Spielgewinnen in Folge löste sie das Ticket ins Viertelfinale und war danach überglücklich: "Es war schwer für mich, gerade bei geschlossenem Dach. Das war eine neue Situation. Aber ich kann stolz sein, wie ich damit umgegangen bin", so Bouchard.

Maria Sharapova (RUS/5) - Angelique Kerber (GER/9) verlegt auf Dienstag

Ekaterina Makarova (RUS/22) - Agnieszka Radwanska (POL/4) 6:3, 6:0

Böse Klatsche für die an Nummer vier gesetzte Polin! Gegen Ekaterina Makarova hatte die 25-Jährige zu keinem Zeitpunkt der Partie auch nur den Hauch einer Chance. Die Russin servierte stark, hatte von der Grundlinie die nötige Länge und Präzision in ihren Schlägen und konnte zudem auch am Netz überzeugen. Kam sie in Durchgang eins nach vorne, gehörte der Punkt ihr.

Durch die Tatsache, dass Radwanska auch im zweiten Satz nie in das Duell fand, fällt der Leistungsunterschied hier noch deutlicher aus. Ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht das Debakel. Zwar kam der erste Aufschlag zu 76 Prozent, allerdings war die Ausbeute in der Folge erschreckend. Nur drei von 13 Ballwechseln führten zum Punktgewinn. Da die Partie insgesamt nur 53 Minuten dauerte, mussten die Fans Radwanskas zumindest nicht all zu lange mit ihrer Favoritin leiden.

Barbora Zahlavova Strycova (CZE) - Caroline Wozniacki (DEN/16) 6:2, 7:5

Erst Li Na, jetzt Caroline Wozniacki. Barbora Zahlavova Strycova muss man mittlerweile wohl auf dem Zettel, wenn es in Wimbledon in die heiße Phase geht. Die Tschechin ließ sich in der Schlussphase sogar nicht mal davon verunsichern, Matchball um Matchball ungenutzt zu lassen. Insgesamt sechs Versuche brauchte sie, um die Partie nach Hause zu bringen.

Was Zahlavova Strycova allerdings bis dahin ablieferte, war nicht von schlechten Eltern. Satte 31 Winners schlug die 28-Jährige, zudem brachte sie Wozniacki immer wieder mit ihren Stopps zur Verzweiflung. Die Dänin kam gerade im ersten Satz mit dem druckvollen Spiel ihrer Gegnerin überhaupt nicht zurecht und war viel zu passiv.

Das änderte sich zwar im zweiten Durchgang ein wenig, Wozniacki glich sogar ein frühes Break aus. Doch am Netz blieb sie ein dankbares Opfer für Zahlavova Strycova, die durch diesen Erfolg zum ersten Mal in ihrer Karriere in ein Grand-Slam-Viertelfinale eingezogen ist. "Ich bin schon ein wenig überrascht, aber offenbar wachse ich einfach an der Herausforderung", so die Tschechin.

Lucie Safarova (CZE/23) - Tereza Smitkova (CZE) 6:0, 6:2

Ganz schnelle Angelegenheit auf Court 18. Gerade mal 48 Minuten hat Lucie Safarova gebraucht, um ihre Landsfrau Tereza Smitkova aus dem Turnier zu werfen. Vor allem bemerkenswert: Die Nummer 23 der Setzliste produzierte nur vier Unforced Errors und machte insgesamt mehr als doppelt so viele Punkte wie ihre Gegnerin (54:26). Damit hat Safarova weiterhin keinen einzigen Satz abgegeben. Zumindest konnte Smitkova im zweiten Durchgang die "Brille" verhindern.

Petra Kvitova (CZE/6) - Shuai Peng (CHN) 6:3, 6:2

Die tschechischen Festspiele gehen weiter. Nach Lucie Safarova und Barbora Zahlavova Strycova steht auch Petra Kvitova in der nächsten Runde. Und wie ihre beiden Landsfrauen präsentierte sich die Nummer sechs der Welt ziemlich beeindruckend.

Mit 25 Winners dominierte sie Shuai Peng fast nach Belieben, der Chinesin gelang ihrerseits kein einziges Break. "Die zweitägige Pause hat mir geholfen. Ich konnte ein wenig relaxen, das hat man gemerkt", so Kvitova, die zum fünften Mal in Folge im Wimbledon-Viertelfinale steht.

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