Kritik an Kohlschreiber-Rauswurf

SID
Helmut Schmiedbauer (2. v.r.) sieht die Degradierung von Kohlschreiber kritisch
© getty

Philipp Kohlschreibers Rauswurf aus dem deutschen Davis-Cup-Team sorgt für Unmut beim Präsidenten des Bayerischen Tennis-Verbandes, Helmut Schmidbauer. Er könne die Degradierung durch den DTB nicht nachvollziehen.

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"Ich bin der Meinung, dass man als Deutscher Tennis Bund mit aller Macht in der Davis-Cup-Weltgruppe bleiben muss, und das geht nur mit den besten Spielern", sagte Schmidbauer auf der Homepage seines Landesverbandes: "Ich halte es daher für problematisch, auf die deutsche Nummer zwei zu verzichten."

Dem DTB sei nicht geholfen, mit lauter "jungen, netten, sympathischen" Spielern ständig um den Klassenerhalt zu spielen. "Damit tut man dem Tennissport in Deutschland keinen Gefallen", sagte Schmidbauer, der auf Kohlschreibers Rückkehr in das Team von Kapitän Carsten Arriens hofft. "Bis zum nächsten Davis-Cup-Match Anfang 2015 dauert es fast noch ein Jahr, vielleicht gelingt in dieser Zeit ja eine Annäherung."

Teamchef Arriens hatte den Augsburger Kohlschreiber einen Tag nach der Viertelfinal-Niederlage in Frankreich aus seiner Mannschaft geworfen. Vorausgegangen waren wochenlange Querelen, die in gegenseitigen öffentlichen Vorwürfen gipfelten.

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