Djokovic souverän - Haas-Match abgesagt

Von Max Marbeiter / Stefan Petri
Novak Djokovic konnte sein Match dank des Center-Court-Dachs beenden und steht in Runde drei
© getty

Während Tag 4 für die meisten Deutschen der letzte im Einzelfeld war, wollte Tommy Haas Sabine Lisicki in die nächste Runde folgen. Wegen Regens kam der Deutsche am Donnerstag jedoch nicht mehr zum Einsatz. Auch Kerbers Spiel wurde abgesagt. Der Djoker konnte sein Match dank des Dachs über dem Center Court beenden und trat gewohnt souverän auf. Serena Williams hatte es ebenfalls eilig.

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Herren - 3. Runde:

Novak Djokovic (SRB/1) - Bobby Reynolds (USA) 7:6 (7:2), 6:3, 6:1

Der Weltranglistenerste hatte zu Beginn große Mühe mit dem amerikanischen Qualifikanten. Der musste im Gegensatz zum Serben bei eigenem Service fast immer kämpfen, wehrte sich aber nach Kräften und erreichte durch couragiertes Spiel den Tiebreak, wo er aber sang- und klaglos 2:7 unterging.

Danach wurde es etwas leichter für den Djoker. Er dominierte die eigenen Aufschlagspiele weiter und schaffte mit seinem neunten Breakball das 2:1 im zweiten Satz. Fortan marschierte er ohne Mühe durch den Rest des Matches, die Nummer 156 der Welt konnte nicht mehr dagegenhalten. Djokovic schlug zwölf Asse, machte über 90 Prozent aller Punkte über den ersten Aufschlag und hatte nicht einen Breakball gegen sich.

Tomas Berdych (CZE/7) - Daniel Brands (GER) 7:6 (8:6), 6:4, 6:2

In seinem Erstrundenmatch gegen Martin Klizan hatte Berdych kein einziges Break hinnehmen müssen, aber Brands gelang dieses Kunststück bereits nach wenigen Minuten, als er einen Aufschlagverlust prompt zum 2:2 ausgleichen konnte. Danach servierten sich die beiden Aufschlagriesen (zehn Asse für Brands) ohne Probleme in den Tiebreak, wo ebenfalls die Asse dominierten. Dort hatte Berdych das bessere Ende für sich, wehrte einen Satzball ab und gewann mit 8:6.

Im zweiten Durchgang kam die größere Klasse des Weltranglistensechsten langsam aber sicher zum Tragen. Brands musste mehrfach Breakbälle abwehren, bevor Berdych sich bei 4:4 durch gute Returns den Spielgewinn sicherte und mit einem Ass auf 2:0 in den Sätzen stellte.

Danach ging es wie so oft ganz schnell: Brands musste gleich in seinem ersten Aufschlagspiel im dritten Satz das Break hinnehmen, als er eine Vorhand aus dem Lauf knapp hinter die Grundlinie setzte. Berdych servierte dagegen weiter wie eine Eins, der Rest des Satzes war letztlich nur noch Formsache.

Juan Martin Del Potro (ARG/8) - Jesse Levine (USA) 6:2, 7:6 (9:7), 6:3

Die Nummer Acht der Setzliste tütete den ersten Satz nach 31 Minuten durch zwei Breaks ein, aber der 25-jährige Kanadier, die 107 der Welt, hielt im zweiten Satz dagegen und schlug bei 5:3 zum Satzgewinn auf. Del Potro kam aber zurück, holte den Satz knapp im Tiebreak und war dann auf der Siegerstraße.

Ein frühes Break im dritten Durchgang war alles, was er brauchte, um in die dritte Runde einzuziehen. 13 Asse schlug der 1,98-Mann aus Tandil und machte lediglich 13 unerzwungene Fehler, Levine musste sich am Ende über sieben Doppelfehler und die vergebene Chance im zweiten Satz ärgern.

Richard Gasquet (FRA/9) - Go Soeda (JPN) 6:0, 6:3, 6:7 (5:7), 6:3

Im ersten Satz spielte Gasquet seinen Konkurrenten auf dem No. 1 Court förmlich an die Wand. Er gestattete Soeda nur zwei Punkte gegen seinen Aufschlag und nutzte alle drei Breakchancen - nach 20 Minuten war der erste Satz vorbei. Im zweiten Durchgang verlor der Franzose nach 2:0-Führung den Faden und gab drei Spiele ab, aber dann war er wieder da und holte auch diesen Satz ohne Probleme.

Der dritte Satz musste im Tiebreak entschieden werden: Soeda machte ein frühes Mini-Break wieder wett und erzwang einen vierten Satz. Dort war es ein Hin und Her: Gasquet sah mit dem Break im Rücken schon mehrfach wie der sichere Sieger aus, schenkte seine Aufschlagspiele aber leichtfertig her: Dank elf Assen und 54 Winnern zog er nach 2:38 Stunden dann aber doch in die dritte Runde ein, wo Bernard Tomic wartet.

David Ferrer (ESP/4) - Roberto Bautista Agut (ESP) (verschoben auf Freitag)

Tommy Haas (GER/13) - Jimmy Wang (TPE) (verschoben auf Freitag)

Jeremy Chardy (FRA/28) - Jan-Lennard Struff (GER) (beim Stand von 6:2, 5:7, 1:2 unterbrochen)

Roundup zu den Damen: Williams souverän, Lisicki im Eiltempo