Serena Williams zum dritten Mal Weltmeisterin

SID
Serena Williams maschierte durch das Turnier in Istanbul
© spox

Revanche geglückt - Titel-Mission erfüllt: Serena Williams ist zum dritten Mal nach 2001 und 2009 Weltmeisterin. Die Olympiasiegerin besiegte am Sonntag in Istanbul in einer Neuauflage des Londoner Endspiels Maria Scharapowa ohne viel Mühe mit 6:4, 6:3. Damit gelanf der US-Amerikanerin die Revanche die Niederlage im WM-Finale von 2004.

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"Das war mein Traum, ich bin so glücklich", sagte die Siegerin und strahlte im Konfettiregen. Insgesamt hat Williams von zwölf Begegnungen mit der Russin nun 10 gewonnen.

Roundup der Halbfinals

In dem unspektakulären Endspiel musste die dominierende Wimbledon- und US-Open-Gewinnerin dieses Jahres nicht einen Breakball Scharapowas abwehren, nutzte ihrerseits aber 3/6 Chancen.

Williams schlägt 40 Winner

Williams lieferte gegen eine keineswegs schwach spielende Scharapowa eine Weltklasseleistung ab, schlug 40 Winner bei nur 14 Unforced Errors sowie 11 Asse. Scharapowa hingegen brachte es nur auf 13 Winner bei 12 Fehlern.

Nach nur 87 Minuten stand Williams' neunter Sieg in Folge gegen die Weltranglisten-Zweite aus Russland fest, die ebenso ungeschlagen ins Finale eingezogen war.

Als Lohn gab es 688.000 Euro für Scharapowa. Serena Williams, die trotz des WM-Sieges Dritte der Weltrangliste bleibt, bekam ein Preisgeld von 1,35 Millionen Euro.

"War nicht sicher, ob ich hier gewinnen kann"

Ruhig, souverän und konzentriert nutzte Serena Williams eine von drei Breakmöglichkeiten und brachte den ersten Satz sicher nach Hause. Auch im zweiten Durchgang sorgte sie gleich für klare Verhältnisse. Der 2:0-Führung der enorm fitten Amerikanerin lief Scharapowa bis zum Ende hinterher. Doch ihre Gegnerin, die seit den US Open pausiert hatte und einige Kilo leichter geworden ist, zeigte keine Regung und ließ sich von ihrer Linie nicht abbringen.

"Ich war nicht sicher, ob ich hier gewinnen kann. Jetzt bin ich natürlich super glücklich", sagte die Siegerin, die in der Vorrunde auch der sich prächtig präsentierenden Kielerin Angelique Kerber keine Chance gelassen hatte. Die makellose Bilanz ohne Satzverlust in den fünf Spielen der WTA-Championships hatte auch die Polin Agnieszka Radwanska nicht verderben können. Die Weltranglisten-Vierte schaffte im Halbfinale nur drei Spielgewinne.

Azarenka bleibt die Nummer eins

"Schade", sagte Scharapowa, "aber trotzdem war es die beste Weltmeisterschaft, bei der ich dabei war." Im Gipfeltreffen gegen Victoria Azarenka hatte sie es im Halbfinale nur scheinbar schwieriger gehabt als Williams. Doch auch sie setzte sich locker in zwei Sätzen durch.

Einen Wechsel auf dem Tennisthron wird es gleichwohl trotzdem nicht geben. Das stand schon vor dem Halbfinale fest. Das Jahr beendet die Weißrussin als Nummer eins, während Kerber mit Position fünf ihr bestes Ergebnis verteidigen wird.

Die aktuelle WTA-Weltrangliste