Görges erreicht Finale in Dubai

SID
Julia Görges ist derzeit Nummer 19 der WTA-Weltrangliste
© Getty

Julia Görges hat das Endspiel des WTA-Turniers in Dubai erreicht. Die 23-Jährige bezwang im Halbfinale Titelverteidigerin Caroline Wozniacki aus Dänemark mit 7:6 (7:3), 7:5 und steht damit zum vierten Mal in ihrer Karriere und zum ersten Mal in diesem Jahr in einem Endspiel.

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Dort trifft die Weltranglisten-19. aus Bad Oldesloe am Samstag auf die Polin Agnieska Radwanska. Görges konnte in ihrer Laufbahn bislang zwei Turniersiege in Stuttgart (2011) und Bad Gastein (2010) feiern.

Gegen Radwanska hat Görges erst einmal gespielt. Im Achtelfinale der Australian Open in diesem Januar unterlag sie der Weltranglisten-Sechsten sang- und klanglos mit 1:6, 1:6. Radwanska hat das Finale in Dubai durch einen 6:2, 2:6, 6:0-Erfolg gegen Jelena Jankovic (Serbien) erreicht.

Dritter Sieg gegen Wozniacki in Folge

Die Weltranglisten-Vierte aus Dänemark, die das WTA-Ranking bis zu den Australian Open angeführt hatte, liegt Görges offenbar. Der Sieg in Dubai war bereits ihr dritter Erfolg in Folge gegen die 21-Jährige. Zuletzt hatte die deutsche Fed-Cup-Spielerin 2011 in Madrid und bei ihrem Turniersieg in Stuttgart gewonnen.

Die Halbfinalpartie bei dem mit zwei Millionen US-Dollar dotierten Turnier im Golf-Emirat brachte auf beiden Seiten allerdings selten hochklassiges Tennis. Insbesondere Wozniacki unterliefen zahlreiche Fehler.

Görges hatte im ersten Satz nach Breaks zum 3:1 und 5:3 immer die Oberhand, konnte den Vorsprung aber nicht halten. Als sie den ersten Satz ausservieren konnte, gab sie ihr Service zum 5:4 ab.

Coach Nensel hilft mit Ansprache

Trainer Sascha Nensel redete anschließend beschwörend beim erlaubten Coaching auf die Schleswig-Holsteinerin ein: "Bleib positiv, behalte den Kopf oben", sagte der Coach, "spiel einfach, was du kannst. Du schaffst es, ganz sicher." Das half ganz offensichtlich, der Tiebreak wurde zu einer klaren Angelegenheit.

Die Nervenschlacht ging jedoch auch im zweiten Durchgang weiter, der als Abtausch von Breaks begann. Görges führte 1:0 und 2:1, konnte den Vorsprung aber nie halten.

Sie kassierte anschließend sogar das dritte Break in Folge zum 2:4. Nur 32 Prozent betrug zwischenzeitlich ihre Quote beim ersten Aufschlag. Als es aber drauf ankam, waren Görges und ihr Aufschlag wieder zur Stelle. Ihre Körpersprache war wieder positiv, während Wozniacki begann zu hadern.

Das vorentscheidende Break schaffte Görges zum 6:5 mit einem ihrer vielen Vorhand-Winner, nach 2:11 Stunden nutzte sie schließlich ihren ersten Matchball.

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