Djokovic ringt Hewitt nieder - Lisicki verliert

Von SPOX
Ein hartes Stück Arbeit: Novak Djokovic ringt Lleyton Hewitt in vier Sätzen nieder
© Getty

Novak Djokovic gewinnt ein sensationelles Spiel gegen den Lokalmatador Lleyton Hewitt in vier Sätzen. Endstand 6:1, 6:3, 4:6 und 6:3 für den Weltranglistenersten. Sabine Lisicki muss sich nach einem fulminanten ersten Satz der Weltranglistenvierten Maria Sharapova geschlagen geben. Vergangene Nacht hatte Andy Murray bereits leichtes Spiel mit Mikahil Kukushkin, Ekaterina Makarova schockte Serena Williams.

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Herren - 4. Runde (alle Herren-Ergebnisse)

Novak Djokovic (SRB/1) - Lleyton Hewitt (AUS) 6:1, 6:3, 4:6, 6:3

Ein sensationelles Spiel! Zu Beginn der Partie sah alles nach einer eindeutigen Sache für den Weltranglistenersten Novak Djokovic aus. Der Serbe zeigte facettenreiches Tennis und ließ dem tapfer kämpfenden Lokalmatador Lleyton Hewitt keine Chance. Doch dann gab es eine kurze Unterbrechung, weil hunderte Vögel in der Rod-Laver-Arena herumflogen und plötzlich war die Luft raus bei Djokovic. Diese Chance ergriff Hewitt und rang dem Djoker durch eine unglaubliche Energieleistung den dritten Satz ab. Das Stadion bebte, die Sensation war zum greifen nahe. Aber im vierten Satz fand Djokovic wieder zurück zu alter Stärke und sicherte sich den Viertelfinal-Einzug. Dort wartet der Spanier Ferrer.

Andy Murray (GBR/4) - Mikhail Kukushkin (KAZ) 6:1, 6:1, 1:0 (Aufgabe)

Es sollte einfach nichts werden mit der nächsten Überraschung durch Mikhail Kukushkin. Gerade mal 22 Minuten brauchte Andy Murray jeweils, um den ersten und zweiten Satz für sich zu entscheiden. Nach weiteren 5 Minuten im dritten gab der Kasache dann aufgrund einer Hüftverletzung auf. Murray zieht somit vergleichsweise ausgeruht in die Runde der letzten Acht ein. Sein Gegner dort wird der japanische Shootingstar Kei Nishikori.

Tag 7: Görges und Kohlschreiber ausgeschieden

Kei Nishikori (JPN/24) - Jo-Wilfried Tsonga (FRA/8) 2:6, 6:2, 6:1, 3:6, 6:3

Nishikori sorgte in einem furiosen Spiel für eine große Überraschung. Der Japaner gab den ersten Satz deutlich mit 2:6 an den Weltranglistensechsten Tsonga ab. Doch danach drehte der Japaner auf und trieb Tsonga zu 70 Unforced Errors. Der Franzose schien nach zwei deutlich verlorenen Sätzen (2:6, 1:6) schon ausgeschieden, konnte seinerseits in einem 55-minütigen Spektakel aber nochmal mit 6:3 zurückkommen. Im letzten Satz machte Nishikori, unterstützt von vielen japanischen Fans, den Deckel drauf und steht verdient im Viertelfinale.

David Ferrer (ESP) - Richard Gasquet (FRA/17) 6:4, 6:4, 6:1

Ganz souverän setzte sich der Spanier Ferrer gegen Gasquet in drei Sätzen durch. In den ersten beiden Durchgängen versuchte der Franzose sich noch gegen die Niederlage zu wehren, doch Ferrer blieb in den entscheidenden Momenten einfach cooler und holte sich die ersten beiden Sätze. Dann gab Gasquet auf und ließ sich in 25 Minuten mit 6:1 abfertigen.

Die Australian Open im mySPOX-Live Talk

Die ATP-Weltrangliste

Herren-Doppel - 3. Runde (alle Herren-Doppel-Ergebnisse)

Santiago Gonzalez (MEX/12)/Christopher Kas (GER/12) - Jürgen Melzer (AUT/5)/Philipp Petzschner (GER/5) 7:6 (7:1), 7:5

Damen - 4. Runde (alle Damen-Ergebnisse)

Sabine Lisicki (GER/14) - Maria Sharapova (RUS/4) 6:3, 2:6, 3:6

Die letzte Deutsche im Turnier: Sabine Lisicki. Im Achtelfinale gegen die Viertplatzierte der Weltrangliste zeigte Sharapova gleich, warum sie eine Favoritin auf den Grand-Slam-Titel in Australien ist. Nach wenigen Minuten stand es schon 3:0 für die Russin. Doch Lisicki biss sich zurück in die Partie und gewann den ersten Satz noch furios mit 6:3. Die deutsche Hoffnung auf ein Weiterkommen hielt aber nicht lange an. Sharapova zeigte eine starke Vorstellung und ließ sich nicht von der mutig aufspielenden Deutschen verunsichern. ""Sie hat da sehr gut serviert, da war wenig zu machen", sagt die gebürtige troisdorferin zur Leistung ihrer Gegnerin. Und weiter: "Ich wusste, dass sich das Blatt schnell wenden kann. Ich musste aggressiv sein und bin in meine Schläge reingekommen. Mein Bälle sind etwas kürzer geworden, sie hat dann wieder aufs Gaspedal getreten." Das Ergebnis von 3:6, 6:2, 6:3 hört sich eindeutiger an, als es war. Insgesamt zeigte Lisicki eine starke Leistung. Mit dem ganz großen Wurf hat es leider nicht geklappt, dafür war die Russin einfach zu stark. Aber Lisicki hat ihre Pläne für die nächsten Monate klar formuliert: "Jetzt sind die Top Ten mein Ziel."

Petra Kvitova (CZE/2) - Ana Ivanovic (SRB/21) 6:2, 7:6 (7:2)

Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova hat den Turniersieg fest im Visier und ließ das auch ihre Gegnerin spüren. Im 31-minütigen ersten Satz hatte sie alles im Griff, im zweiten (54 Minuten) kämpfte sich Ana Ivanovic zwar in den Tie Break, aber auch der ging klar an die Tschechin. Kvitova, die deutlich mehr Winner schlug (30:14) und aggressiver ans Netz ging als die Serbin, trifft im Viertelfinale auf die Italienerin Sara Errani.

Ekaterina Makarova (RUS) - Serena Williams (USA/12) 6:2, 6:3

Einfach unfassbar, diese Ekaterina Makarova! Da haut die Russin, die im Vorfeld garantiert keiner auf dem Zettel hatte, mal eben in 1:22 Stunden die ehemalige Weltranglistenerste Serena Williams aus dem Turnier. Die Amerikanerin prügelte ihr zwar in gewohnter Manier ordentlich die Aufschläge um die Ohren und schlug 9 Asse, machte aber einfach zuviele Fehler: 37 Stück insgesamt, Makarova nur 17. Zudem war die Russin, die noch auf Rang 56 der Welt steht, über ihr zweites Service sogar effizienter als über das erste. Bei Makarovas viertem Matchball schoss Serena dann eine Rückhand ins Aus.

Sara Errani (ITA) - Jie Zheng (CHN) 6:2, 6:1

Ein nie gefährdeter Sieg für Errani. Satte 78 Prozent der ersten Aufschläge brachte die Italienerin ins Feld - die Grundelage für diesen schnellen Sieg. Dazu kam, dass Zheng äußerst nervös agierte. Fünf Doppelfehler sind für ein Spiel bei den Australian Open einfach zu viel. Nach 44 Minuten (erster Satz) und 42 Minuten (zweiter Satz) war Schluss - Errani trifft in der nächsten Runde auf Kvitova.

Die WTA-Weltrangliste