"Sie haben keinen wirklichen Fortschritt gemacht"

Von SPOX
Andy Murray und Novak Djokovic liegen in der Weltrangliste auf Platz vier und drei
© Getty

Es war das Jahr des Rafael Nadal. Doch freuen können sich auch Novak Djokovic und Andy Murray: Sie belegen Platz drei und vier in der Weltrangliste. Boris Becker ist mit ihnen dennoch nicht zufrieden.

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2010 war für Rafael Nadal ein gutes Jahr: Vier Turniersiege, drei Grand-Slam-Titel und die Führung in der Weltrangliste kann sich der Spanier in diesem Jahr auf die Fahne schreiben.

Das Nachsehen hatten seine Konkurrenten, allen voran Roger Federer. Er ist mit 3305 Punkten Abstand hinter dem furios aufspielenden Spanier nur noch die Nummer zwei der Welt.

Fast schon düster sieht es für die auf Platz drei und vier rangierenden Novak Djokovic und Andy Murray aus. Nicht wegen der Platzierung, sondern aufgrund der fehlenden Steigerung zum vergangenen Jahr.

Wenig Grund zur Hoffnung bei deutschen Profis

"Die beiden haben in den letzten Jahren viel Potential gezeigt, aber 2010 haben sie keinen wirklichen Fortschritt gemacht", kritisiert Tennis-Legende Boris Becker gegenüber "ESPN".

"Offensichtlich ist es für die Nummer drei und vier der Welt schwer, weil sie Roger Federer und Rafael Nadal vor sich haben, aber ich hoffe, sie können im nächsten Jahr mehr beeindrucken. Letztes Jahr hat Robin Söderling einen Sprung gemacht, dieses Jahr Tomas Berdych, dennoch glaube ich, dass sich die Führungsgruppe auch 2011 nicht viel verändern wird."

Deutsche Profis werden es wohl auch nächste Saison nicht in die Top Ten schaffen. "Ich würde es wirklich gerne sagen, dass ein junger Deutscher nächste Saison den Durchbruch in die Top 10 schaffen kann, aber trauriger Weise glaube ich nicht, dass es passieren wird", gesteht Becker.

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