Serena Williams ab Montag wieder Nummer eins

SID
Serena Williams konnte 11 Grand-Slam-Titel gewinnen
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Serena Williams ist ab Montag wieder Führende der Weltrangliste. Ihr Einzug ins Achtelfinale des WTA-Turniers in Peking genügte, um Dinara Safina von der Spitze zu verdrängen.

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Serena Williams wusste es schon lange, am kommenden Montag wird es auch der Computer bestätigen: Der Tennisstar aus den USA übernimmt wieder die Weltranglistenspitze und löst die glücklose Russin Dinara Safina nach 25 Wochen und vielen Lästereien als Regentin ab.

"Ich denke, ich habe es verdient", sagte die 28-Jährige in Peking, wo sie die feindliche Übernahme mit ihrem Erstrundensieg über Jekaterina Makarowa aus Russland (6:3, 6:2) am Dienstag perfekt machte. Dass ihre Vorgängerin den Spitzenplatz ohnehin nicht verdiente und der Platz an der Sonne einzig ihr selbst gehört, hatte Williams zuletzt immer wieder klargestellt.

"Jeder weiß doch, wer die wahre Nummer eins ist"

"Jeder weiß doch, wer die wahre Nummer eins ist", hatte die zehnmalige Grand-Slam-Siegerin erklärt und hämisch hinzugefügt: "Dinara hat einen tollen Job gemacht, um Nummer eins zu werden. Sie hat in Rom und Madrid gewonnen." In Peking gab sich die jüngere Williams-Schwester zwar etwas moderater, doch die Genugtuung war groß.

"Ich habe gespürt, dass es im Ranking irgendwann klappen würde. Aber ich bin nicht darauf fokussiert, die Nummer eins zu sein", sagte Williams. In Melbourne und Wimbledon gewann sie gleich zwei Grand Slams in diesem Jahr und damit jene "Rechtfertigung", die Safina nach wie vor fehlt. Auf der Pekinger Olympia-Anlage machte Safina den Weg für Williams durch ihre Erstrunden-Pleite gegen die chinesische Wildcard-Starterin Zhang Shuai frei.

Safina will nun Grand-Slams gewinnen

Nicht eines der großen Turniere hat die kleine Schwester des einstigen Weltranglistenersten Marat Safin gewonnen, die Vielspielerin scheiterte bei den French Open 2008 und 2009 sowie den Australian Open 2009 gleich dreimal in einem Grand-Slam-Finale. Nicht nur von Williams musste sie sich deshalb sagen lassen, keine würdige Nummer eins zu sein. Immerhin stand sie aber seit dem 20. April ganz oben und war damit eine von fünf Spielerinnen an der Spitze seit dem überraschenden Rücktritt von Justine Henin im Mai 2008.

"Eines meiner Ziele war die Nummer eins, das habe ich geschafft", sagte Safina in der chinesischen Hauptstadt: "Nun richte ich all meine Kraft darauf, ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen. Wenn ich das einmal geschafft habe, kann ich viele gewinnen."

Serena Williams hatte die Nummer eins bislang insgesamt 72 Wochen inne. Zuletzt stand sie im April ganz oben - bis Dinara Safina kam.

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