O'Sullivan strauchelt, Trump überragt

Von Benedikt Treuer
Ronnie O'Sullivan hat gegen Stuart Bingham einen Rückstand aufzuhalten
© getty

Zum Auftakt der Viertelfinals der Snooker-WM im Crucible Theatre von Sheffield ist Top-Favorit Ronnie O'Sullivan erstmals ins Straucheln geraten. Souverän ist dagegen der Auftritt von Judd Trump, dessen Sieg am Mittwoch nur noch Formsache ist.

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Ikone O'Sullivan hat gegen Stuart Bingham einen 5:3-Rückstand aufzuholen. Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden im Halbfinale des World Grand Prix hatte O'Sullivan noch ungefährdet mit 6:0 gewonnen.

Auch am Dienstag startete der Favorit mit einem starken 116er Break im ersten Frame, ehe Bingham, der in Sheffield noch nie das Halbfinale erreicht hat, durchstartete. Bis zum zwischenzeitlichen 3:2 für O'Sullivan gab es noch zwei Führungswechsel, dann schnappte sich der Weltranglisten-Zehnte Bingham die nächsten drei Frames mit einem 56er Top-Run.

Die Begegnung wird am Mittwoch um 15.30 Uhr deutscher Zeit fortgesetzt. Der erste Spieler, der 13 Frames erreicht, zieht ins Halbfinale ein.

Trump überragend

Ebenfalls einem 3:5 hinterherlaufen muss Neil Robertson gegen Barry Hawkins. Der Zweitplatzierte von 2013 startete vielversprechend mit 115er und 70er Breaks, ehe er völlig den Faden verlor und bis zur Unterbrechung keinen einzigen Punkt mehr erzielen konnte. Robertson hält mit einer 145 das aktuelle Top-Break dieser WM.

Überzeugend startete dagegen Judd Trump in seine Viertelfinal-Partie gegen Ding Junhui. Nach der ersten Session führte der Brite bereits mit 6:2, ehe er die Führung in der zweiten Session auf 12:4 in die Höhe schraubte. Gleich vier Centurys (108, 102, 127 und 111) gelangen Trump bereits in diesem Duell. Am Mittwoch braucht er somit nur noch ein Frame zum Halbfinal-Einzug. Dort wartet der Sieger des Duells O'Sullivan/Bingham.

Qualifikant hält Druck aufrecht

Shaun Murphy führte über Nacht gegen Qualifikant Anthony McGill knapp mit 9:7. Murphy war mit zwei Centuries (100, 125) gestartet, schaffte am Ende der ersten Session aber nur mit Mühe das 4:4. Auch im zweiten Durchgang überzeugte McGill weiter mit starken Snooker und zwang Murphy nach einer 137 zum Auftakt zur Reaktion.

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Ab dem 13. Frame machte Murphy dann wieder mehr Druck, spielte mit einer 127 sein drittes Century und zog auf 9:6 davon. Mit einer 86 verkürzte der Qualifikant aber noch einmal, sodass in diesem Match noch alles möglich ist.

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