"Ich bitte um Vergebung"

SID
Park wurde nach einer positiven Dopingprobe auf Testosteron gesperrt
© getty

Der südkoreanische Schwimm-Olympiasieger Park Tae-Hwan hat tränenreich Abbitte für seinen positiven Dopingtest geleistet. "Ich entschuldige mich ehrlich. Es war alles meine Schuld", sagte Park, der nach einer positiven Dopingprobe auf Testosteron vom Weltverband FINA für 18 Monate gesperrt worden war: "Ich bin beschämt und bitte um Vergebung."

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Der 25-Jährige, Olympiasieger von 2008 über 400 m Freistil, bangt um seinen Start in Rio de Janeiro 2016. Zwar läuft seine Sperre am 2. März 2016 ab. Doch eine im vergangenen Jahr eingeführte Regelung sieht vor, dass Dopingsünder drei Jahre lang nicht für Südkorea starten dürfen.

"Ich hatte gedacht, ich würde begnadigt werden, weil ich es nicht absichtlich genommen habe", sagte Park: "Während der Anhörung habe ich aber gemerkt, dass es meine Schuld ist: Ich habe nicht kontrolliert, was mir gegeben wurde, als ich zur Behandlung im Krankenhaus war."

Nach Dopingtest angeklagt

Im Februar war in Südkorea im Zusammenhang mit dem positiven Dopingtest ein Arzt angeklagt worden. Das Management des Athleten hatte dem Mediziner vorgeworfen, Park eine Spritze verabreicht zu haben, ohne ihn über eine darin enthaltene verbotene Substanz zu informieren.

Park, Konkurrent des deutschen Schwimmstars Paul Biedermann, hatte in Peking Gold über 400 m gewonnen und wurde damit Südkoreas erster Olympiasieger im Schwimmen. Zudem holte er über 200 m Silber. 2012 in London schlug er auf beiden Strecken als Zweiter an. Zudem wurde er 2007 und 2011 Weltmeister über 400 m.

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