Klein gewinnt WM-Bronze vom Turm

SID
Sascha Klein zeigte lediglich bei seinem Handstandsprung leichte Probleme
© getty

Wassersprung-Weltmeister Sascha Klein hat bei der WM in Barcelona genau eine Woche nach seinem Gold-Coup im Turm-Synchronspringen seine zweite Medaille gewonnen.

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Genau eine Woche nach seinem Gold-Coup im Turm-Synchronspringen gewann der 27 Jahre alte Dresdner im Einzel mit 508,55 Punkten Bronze. Klein, der wegen Verletzungssorgen im Vorfeld wenig trainiert hatte, musste sich in der "Königsdisziplin" lediglich Titelverteidiger Qui Bo (581,00) und Olympiasieger David Boudia (517,40) geschlagen geben. Auch bei der WM 2011 in Shanghai war Klein auf Platz drei gesprungen.

Qui bescherte China das neunte Gold im zehnten und letzten WM-Wettkampf. Nur die deutschen Goldspringer Klein und Patrick Hausding konnten der Wassersprung-Macht in Barcelona eine Niederlage zufügen.

Der 18-jährige Leipziger Dominik Stein, der kurzfristig für den angeschlagenen Synchron-Weltmeister Patrick Hausding (Berlin) nominiert worden war, zahlte vom Turm bei seinem WM-Debüt als 18. des Halbfinals Lehrgeld.

Vorbereitung war nicht optimal

Klein zeigte lediglich bei seinem Handstandsprung leichte Probleme. Den dreieinhalbfachen Delfinsalto, den er im Vorkampf noch verpatzt und vor dem er "ein bisschen Schiss" hatte, führte der 23-malige deutsche Meister dagegen sehr sauber aus.

Die Vorbereitung war für Klein alles andere als optimal verlaufen, zahlreiche Erkrankungen und Verletzungen hatten ihn immer wieder zurückgeworfen. Kurz vor WM-Start machten ihm Trizeps-Probleme und Rückenschmerzen zu schaffen.

"Wasserspringen ist eine harte Sportart, und meine Knochen werden auch nicht jünger. Es wird immer schwieriger, aber bislang bekomme ich es immer noch irgendwie hin", sagte Klein. Hausding war als Zuschauer begeistert vom hohem Grundniveau seinen Synchronpartners: "Er könnte auch ein Jahr nichts machen und trotzdem gut springen."