Koch schwimmt deutschen Rekord

SID
Marco Koch verbesserte seine eigene nationale Bestmarke aus dem Jahre 2009
© Getty

Marco Koch knackte im Vorlauf der Kurzbahn-WM endlich den deutschen Rekord über 200 Meter Brust. Auch Titelverteidiger Paul Biedermannkam problemlos weiter. Mehr Mühe hatte die Lagenstaffel der Frauen - Britta Steffen musste sich als Schlussschwimmerin ganz schön sputen.

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Marco Koch ist mit deutschem Rekord bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Istanbul ins Finale über 200 Meter Brust geschwommen. Der Darmstädter steigerte am Freitag die eigene nationale Bestmarke aus dem Jahre 2009 um 37 Hundertstelsekunden auf 2:03,95 Minuten. "Das hat ja lang genug gedauert. Kurz vor dem Ziel war es eine Qual", sagte Koch. Mit seiner Zeit zog er als Fünfter in das Finale am Abend ein. Schnellster war Japans Langbahn-Weltrekordler Akihiro Yamaguchi in 2:03,57.

Zuvor hatte auch Paul Biedermann problemlos den Endlauf über 400 Meter Freistil erreicht. Der Titelverteidiger konnte sich wie angekündigt im Vorlauf nicht ausruhen und kam in 3:41,40 Minuten als Vierter aller Vorläufe ins Finale. "Das war ein hartes Stück Arbeit", sagte er und prognostiziert für den Endlauf: "Das wird eine enge Kiste."

Britta Steffen muss sich sputen

Damit hat Biedermann Erfahrung: Er hatte vor zwei Jahren bei der WM in Dubai als Achter nur haarscharf das Finale erreicht und dann dort gewonnen. Die schnellste Vorlauf-Zeit von Istanbul schwamm der Däne Mads Glaesner in 3:40,89.

Britta Steffen musste sich als Schlussschwimmerin der Lagenstaffel ganz schön sputen. In 3:57,17 Minuten erreichte das Quartett mit Jenny Mensing, Caroline Ruhnau, Paulina Schmiedel und Steffen als Siebte das Finale - gerade einmal 35 Hundertstelsekunden vor Kanada, das auf Platz neun das Finale verpasste.

"Es war ganz schön knapp und sehr schwer", sagte Steffen, die am Abend neben der Staffel auf das Einzel-Finale über 100 Meter Freistil absolviert und dort Medaillenchancen hat. Christian Diener kam über 50 Meter Rücken in 23,86 Sekunden als Zwölfter ins Halbfinale, Jenny Mensing hingegen war als 13. über 200 Meter Rücken in 2:07,59 Minuten weit vom Finale der besten Acht entfernt. "Ich bin enttäuscht, mehr möchte ich nicht sagen."