Thorpe in Singapur erneut chancenlos

SID
Ian Thorpe wurde in Singapur von der Konkurrenz überrollt
© Getty

Der fünfmalige Olympiasieger Ian Thorpe schwimmt bei seinem Comeback-Versuch weiter hinterher. In Singapur verpasste der Australier über 100m Schmetterling als Elfter das Finale.

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Beim Kurzbahn-Weltcup in Singapur verpasste der Australier über 100 m Schmetterling in 54,09 Sekunden als Elfter deutlich das Finale. Zum Auftakt hatte der 29-Jährige am Freitag den siebten Platz über 100 m Lagen belegt.

"Ich bin mit der Erwartung hierher gekommen, richtig überrollt zu werden. Und genau das ist passiert. Ich bin sehr verärgert über mich und meine Zeit, jetzt weiß ich aber, was ich zu tun habe", sagte der Kraul-Spezialist.

In der für ihn ungewohnten Stilart war er am Samstag 2,59 Sekunden langsamer als der Vorlaufschnellste Jason Dunford (Kenia/51,50). Im Endlauf setzte sich Südafrikaner Chad Le Clos in 50,63 Sekunden durch.

In Singapur trat Thorpe, der in der Schweiz unter Australiens Starcoach Gennadi Touretski trainiert, nur über Nebenstrecken an, um seine neue Freistil-Technik nicht zu offenbaren. Touretski hatte in den Neunzigern den Russen Alexander Popow zu Weltrekorden über 50 und 100 m Freistil geführt. Popow galt damals als der beste Stilist in der Szene.

Thorpe, der im November 2006 zurückgetreten war, startet am Dienstag und Mittwoch beim Weltcup in Peking, zudem will er in Tokio (12./13. November) schwimmen.

Lisbeth Trickett bei Comeback Fünfte

Die dreimalige Olympiasiegerin Lisbeth Trickett, die ebenfalls in Singapur ihr Comeback feierte, kam über ihre Weltrekordstrecke 100 m Freistil beim Sieg ihrer australischen Landsfrau Emma McKeon (52,41) und 54,61 Sekunden auf Platz fünf. Über 50 m Schmetterling wurde Trickett beim Erfolg der schwedischen Altmeisterin Therese Alshammar (25,01) in 26,88 Sekunden ebenfalls Fünfte.

Das vierköpfige Team des Deutschen Schwimm-Verbands (DSV) verpasste am Schlusstag eine zweite Medaille. Brustschwimmer Marco Koch (Darmstadt), der am Freitag als Zweiter über 200 m (2:04,99) nur 67 Hundertstel über seinem deutschen Rekord geblieben war, belegte übr die halbe Distanz den vierten Platz (59,67). Rücken-Spezialist Jan-Philip Glania (Fulda) wurde Vierter über 50 m (24,93) und Fünfter über 200 m Rücken (1:55,61). Ebenfalls das Finale erreichte die erst 17 Jahre alte Laura Simon (Simmern), die über 50 m Brust (31,93) Siebte wurde.

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