Versöhnlicher Abschluss für Michael Phelps

SID
Michael Phelps gewann vor seinem Landsmann und großen Kontrahenten Ryan Lochte
© Getty

Michael Phelps hat am Schlusstag des Schwimm-Festivals in Charlotte/North Carolina doch noch einen Prestigesieg gefeiert.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Michael Phelps hat am Schlusstag des Schwimm-Festivals in Charlotte/North Carolina doch noch einen Prestigesieg gefeiert. Der 14-malige Olympiasieger aus den USA schlug über 200 m Rücken in 1:57,20 Minuten als Erster an und gewann damit vor seinem Landsmann und großen Kontrahenten Ryan Lochte.

Der Olympiasieger von 2008 hatte im Ziel 1,62 Sekunden Rückstand auf den 25 Jahre alten Phelps. Dritter wurde der Amerikaner Eric Ress (1:59,98).

Phelps gelang durch den Sieg über Lochte knapp zwei Monate vor der WM in Shanghai (16. bis 31. Juli) ein versöhnlicher Abschluss bei dem viertägigen Schwimmfest. "Letztlich habe ich zwei fürchterliche und ein halbwegs zufriedenstellendes Rennen abgeliefert", sagte Phelps.

Zwei bittere Schlappen

Zuvor hatte er zwei bittere Schlappen einstecken müssen. Über 200 m Freistil reichte es beim Sieg des Schweizers Dominik Meichtry für den Rekordolympiasieger nur zu Platz sechs. Über 200 m Schmetterling schlug Phelps hinter dem Chinesen Wu Peng an.

Über 200 m Lagen siegte der Amerikaner Eric Shanteau (1:59,82). Der Staffelweltmeister von 2009 verwies den Österreicher Markus Rogan (2:00,20) und Wu Peng (2:01,19) auf die Plätze. Staffel-Olympiasieger Ricky Berens (USA) war in 49,46 Sekunden über 100 m Freistil nicht zu schlagen. Im Langdistanzrennen über 1500 m behielt Ryan Feeley aus den USA in 15:27,04 Minuten die Oberhand.

Natalie Coughlin siegt über 100m

Bei den Frauen setzte Katinka Hosszu ein Ausrufezeichen. Die Ungarin gewann über 200 m Lagen in 2:12,29 Minuten vor der Schwedin Stina Gardell (2:14,42) und der Amerikanerin Elaine Breeden (2:14,80). Die 100 m Freistil holte die dreimalige Olympiasiegerin Natalie Coughlin aus den USA in 54,19 Sekunden vor Staffel-Olympiasiegerin Dana Vollmer (USA/54,30).

Missy Franklin (USA/54,60) musste sich mit dem dritten Platz begnügen, siegte aber über 200 m Rücken in 2:08,36 Minuten. Chloe Sutton (USA) gewann über 800 m Freistil in 8:31,20 Minuten.

Aus deutscher Sicht hatte Yannick Liebherz beim Ultra-Swim-Festival ein Highlight gesetzt. Über 400 m Lagen sicherte sich der Darmstädter in 4:21,40 Minuten den Sieg. Der 22 Jahre alte Vize-Europameister über 400 m Lagen auf der Kurzbahn bereitet sich zurzeit in den USA auf die deutschen Meisterschaften in Berlin (31. Mai bis 5. Juni) vor.

Schwimmen auf SPOX