Schach: Magnus Carlsen will nur gegen Firouzja zur WM-Titelverteidigung antreten

SID
Der frischgebackene Schach-Weltmeister Magnus Carlsen (Norwegen) hat Andeutungen gemacht, nicht zu seiner Titelverteidigung im kommenden Jahr antreten zu wollen - außer, er treffe dabei auf das französisch-iranische Wunderkind Alireza Firouzja.
© getty

Der frischgebackene Schach-Weltmeister Magnus Carlsen (Norwegen) hat Andeutungen gemacht, nicht zu seiner Titelverteidigung im kommenden Jahr antreten zu wollen - außer, er treffe dabei auf das französisch-iranische Wunderkind Alireza Firouzja.

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"Diejenigen, die erwarten, dass ich zur nächsten Weltmeisterschaft antrete, werde ich wahrscheinlich enttäuschen müssen", sagte Carlsen in einem Podcast-Interview. Den 31-Jährige, der sich in der vergangenen Woche in Dubai nach elf Matches gegen den russischen Herausforderer Jan Nepomnjaschtschi durchgesetzt und damit zum fünften Mal den Schach-Thron erklommen hatte, reize nur noch Firouzja als möglicher Herausforderer.

Firouzja, 18 Jahre altes Supertalent, ist der jüngste Gipfelstürmer des Schachs, in der neuesten Weltrangliste des Weltverbandes FIDE grüßt er mittlerweile von Platz zwei - nur Carlsen ist besser. Außerdem ist der gebürtige Iraner der jüngste Spieler, der die Elo-Zahl von 2800 geknackt hat.

"Wenn jemand anderes als Firouzja das Kandidatenturnier gewinnt, ist es unwahrscheinlich, dass ich bei der nächsten Weltmeisterschaft antrete", machte Carlsen deutlich. Die WM habe nicht mehr so viel Bedeutung für Carlsen, der seine Schach-Karriere aber nicht beenden wolle.

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