Tour de France 2018: Favoriten, mögliche Etappensieger und die Deutschen im Check

Von Julian Alexander Fischer
Christopher Froome ist erneut der Topfavorit auf den Sieg bei der Tour de France.
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Tour de France 2018: Allrounder und Etappenjäger

Abseits der Sprinter gibt es auch noch andere Fahrer, die während der Tour auf einen Etappensieg hoffen. Ihre Chance liegt in hügeligen, mittelschweren Etappen, die zu anspruchsvoll für die Sprinter sind, aber keine Entscheidung im Gesamtklassement herbeiführen können.

  • Peter Sagan (Slowakei/Bora-Hansgrohe):

Ebenfalls ein Siegkandidat für die Sprints ist Sagan, wobei der auf jeglichem Terrain, abgesehen vom Hochgebirge, gute Siegchancen hat. Der dreifache Weltmeister hat erneut ein richtig starkes Frühjahr hinter sich. Nach seiner frühen Tour-Disqualifikation im vergangenen Jahr wird Peter der Große alles daran setzen, bei der Tour wieder richtig durchzustarten. Für einen Etappensieg gibt es bei einem Peter Sagan in Topform quasi eine Garantie. Auch die Kopfsteinpflastertappe sollte ihm liegen. Er ist zudem der Topanwärter auf das Grüne Trikot.

  • Edvald Boasson Hagen (Norwegen/Team Dimension Data):

Mittlerweile ist Boasson Hagen zwar kein Anwärter mehr auf einen Sprintsieg, als Ausreißer auf hügeligem Terrain könnte ihm wie im vergangenen Jahr aber durchaus ein Sieg gelingen. Es wäre sein vierter bei einer Tour de France.

  • Philippe Gilbert (Belgien/Quick Step Floors):

Bei den hügeligen Rennen und Klassikern ist Gilbert trotz seiner 35 Jahre nach wie vor eine Klasse für sich. Bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt gibt es einige Etappen, die für den Wallonen in Frage kommen. Bisher steht allerdings erst ein Etappensieg für ihn zu Buche.

  • Michael Matthews (Australien/Sunweb):

Der Australier ist eigentlich Sprinter, besitzt allerdings nicht die gleiche Endgeschwindigkeit wie die Topleute bei der Tour. Seine Chancen sind daher auch anspruchsvollere Etappen, bei denen die reinen Sprinter nicht mit der Spitze mithalten können. Aus einer kleineren Gruppe hat er gute Siegchancen. So war er nämlich bereits bei den letzten beiden Ausgaben erfolgreich.

  • Greg van Avermaet (Belgien/BMC):

Der Belgier war im letzten Jahr herausragend bei den Klassikern, bei der Tour verpasste er mehrmals knapp den Etappensieg. In diesem Jahr soll es dann klappen. Durchaus mit einer gewissen Sprintstärke ausgestattet, könnte er vor allem auf mittelschweren Etappen aus einer kleineren Gruppe Erfolg haben.