Voeckler gewinnt 16. Etappe

Von SPOX
Es war der zweite Etappensieg für Thomas Voeckler in diesem Jahr
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17.10 Uhr: Damit verabschieden wir uns für heute: Wiggins und Froome bleiben weiterhin unangreifbar, auch wenn Nibali es zumindest versucht hat. Cadel Evans hat brutal gelitten, Voeckler brutal zugeschlagen. Morgen steht die letzte Bergetappe auf dem Plan: 143,5 km, eine hors-Kategorie und eine Bergankunft der ersten Kategorie. Vielleicht haben es die Topfahrer morgen auf einen Etappensieg abgesehen, wenn sie Wiggins schon nicht schlagen können. Oder Nibali hat noch ein Ass im Ärmel. Wir werden sehen. In diesem Sinne: Bis morgen!

17.07 Uhr: Wer den "Tour-Teufel" Didi Senft vermisst: Ein Blutgerinsel im Gehirn hat ihn Ende Juni ins Krankenhaus gebracht. Er durfte danach einige Wochen nicht ins Hochgebirge und schaut die Tour dieses Jahr deshalb vorm Fernseher. Aber: "Bei der 100. Tour und dann meiner 20. im nächsten Jahr schwenke ich wieder den Dreizack."

17.06 Uhr: Damit hat Evans im Gesamtklassement jetzt über acht Minuten Rückstand.

17.06 Uhr: Evans kommt ins Ziel, 11:55 zurück. Also hat er über vier Minuten kassiert. Er drückt die Hand seines Helfers, als er über die Linie fährt und bedankt sich. Aber das war heute ein Reinfall.

17.05 Uhr: "Der Druck fällt von mir ab. Heute hab ich Anstieg um Anstieg bezwungen, am Anfang waren wir noch 38 Fahrer, da hat mir mein Teamkollege auch geholfen. Die hors-Kategorien kenne ich, die fahre ich seit ich zehn Jahre alt bin, da kannte ich jeden Kilometer. Und dann habe ich gemerkt, dass ich es heute schaffen kann. Und dann bin ich an die Spitze und hab es geschafft. Früher hab ich das im Fernsehen gesehen, und jetzt bin ich selbst vorn. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich darauf nicht spekuliert habe." Thomas Voeckler im Interview.

17.01 Uhr: Van den Broeck verliert 58 Sekunden auf die besten Drei.

16.59 Uhr: In trauter Dreisamkeit gehen Nibali, Wiggins und Froome über die Linie, 7:11 hinter dem Tagessieger Thomas Voeckler.

16.56 Uhr: Jens Voigt wird sechster, 4:17 zurück. Wieder einmal eine sehr starke Leistung vom Routinier.

16.55 Uhr: Winokourow will gegen Izaguirre um Platz drei sprinten - und rutscht aus dem Pedal. Da ärgert er sich mächtig, der Spanier sichert sich den dritten Rang. Brice Feillu mit fast vier Minuten Rückstand auf Rang fünf.

16.54 Uhr: Sörensen kommt ins Ziel, 1:40 zurück.

16.52 Uhr: Die Zuschauer bejubeln Voeckler auf den letzten Metern. Er ballt die Fäuste und feiert schon. 2010 hat er ebenfalls in diesem Zielort triumphiert. Voeckler gewinnt!

16.50 Uhr: Evans kommt über die Kuppe. Er hat fast fünf Minuten auf Wiggins verloren...

16.46 Uhr: Fünf Kilometer noch für den Voeckler-Triumphzug. Irgendwie schafft er es immer wieder...

16.45 Uhr: Jetzt sind die drei drüber, 7:44 hinter Voeckler. Van den Broeck und die Verfolger 8:32, also 48 Sekunden Rückstand.

16.44 Uhr: Nibali probiert es noch einmal, jetzt führt Wiggins nach, Froome an seinem Hinterrad. Aber wieder kommt er nur kurz weg, dann fahren sie wieder ran.

16.43 Uhr: Cadel Evans hat schon über 3:20 Rückstand auf Wiggins, Nibali und Froome. Aber natürlich verliert er auch auf die anderen Topfahrer, z.B. Van den Broeck. Ein schwarzer Tag für den Titelverteidiger.

16.42 Uhr: Voeckler bleibt noch Zeit für einen Plausch mit seinem Teamchef im Auto. Ihn kann heute keiner mehr stellen. Tagessieg und Bergtrikot - keine schlechte Ausbeute.

16.40 Uhr: Die drei besten Fahrer dieser Tour de France fahren jetzt ihr eigenes Rennen. Vielleicht kann Nibali in der Abfahrt noch die eine oder andere Sekunde herausfahren. Am Berg kommt er anscheinend nicht weg.

16.38 Uhr: Sörensen hat nichts mehr zu melden. 1:27 Rückstand bei der Bergwertung.

16.37 Uhr: Sie sind wieder da. Froome geht an Nibali vorbei. Das hat also nicht geklappt. Und jetzt geht Voeckler über die Bergwertung.

16.36 Uhr: Froome und Wiggins bleiben ganz ruhig und kommen fast wieder ran - da geht Nibali wieder aus dem Sattel. Aber viel holt er nicht heraus bisher.

16.35 Uhr: Er kommt weg. Wiggins bleibt am Hinterrad von Froome, der jetzt die Lücke schließen muss für seinen Kapitän. Dahinter fallen alle zurück.

16.34 Uhr: Nibali greift an! NA ENDLICH!!!

16.32 Uhr: Evans ist am Ende. Da geht nichts mehr. Das werden wahrscheinlich mehrere Minuten - denn heute wartet niemand, das steht fest.

16.30 Uhr: Wie weit noch bis zum Gipfel für Voeckler? Vielleicht zwei Kilometer noch. Wenn er jetzt nicht vom Rad fällt, hat er die Bergpunkte sicher - und auch den Etappensieg. Sörensen kommt nicht näher ran.

16.28 Uhr: Über eine Minute hat Voeckler Vorsprung auf Sörensen. Das sieht sehr gut aus für ihn und einen zweiten Etappensieg bei dieser Tour.

16.27 Uhr: Kessiakoff wird vom Hauptfeld eingeholt. Für ihn gibt es keine Punkte mehr heute, damit wird er das Jersey des besten Bergfahrers wohl an Voeckler abgeben.

16.26 Uhr: Jawoll. Evans bricht schon wieder weg. Basso macht die Arbeit für seinen Kapitän Nibali.

16.25 Uhr: Im Hauptfeld sind jetzt wieder Fahrer von Lotto und Liquigas vorn. Passiert da noch was?

16.23 Uhr: Voeckler hat das Trikot komplett offen und keucht sich nach oben - aber das passt noch. 20 Kilometer bis ins Ziel. Sörensen hat sich Feillu schon geschnappt, der ist völlig fertig.

16.22 Uhr: Sörensen greift Wino an und reißt mit einem schnellen Antritt gleich eine Lücke. Sie haben vielleicht noch 5,5 km bis zum Gipfel.

16.20 Uhr: Wiggins und sein Team haben soeben Rein Taaramae eingeholt. Auch Danilo Hondo ist natürlich schon weg vom Fenster. So, jetzt kommen auch sie in den Anstieg.

16.18 Uhr: Das war klar: Voeckler steigt aus dem Sattel und greift an. Feillu hat keine Chance, da dranzubleiben.

16.16 Uhr: Voeckler wirft schon den einen oder anderen Blick zurück: Wo sind sie? Und was mache ich jetzt? Ganz ruhig, Thomas: Es sind noch 30 Sekunden.

16.14 Uhr: 33 Sekunden noch für Wino und Chris Anker. Die powern jetzt richtig rein.

16.13 Uhr: Die Verfolger auch - und prompt fallen Voigt und Izaguirre zurück.

16.11 Uhr: Voeckler und Feillu gehen in den Anstieg vom Peyresourde. Jetzt mal Butter bei die Fische!

16.09 Uhr: Schnell war das aber nicht so wirklich: Die Gruppe von Evans ist wieder da.

16.07 Uhr: Und dort hat sich wieder das Sky-Team an die Spitze gesetzt. Aber gut, sie sind noch nicht im Anstieg. Eine knappe halbe Minute haben Evans, Klöden, Leipheimer und Co. noch Rückstand. Auch Lotto macht mit Vanendert Tempo: Van den Broeck würde Evans auch ganz gern überholen.

16.04 Uhr: Das Quartett - auch Izaguirre ist wieder zurück - hat nur noch 48 Sekunden Rückstand. Die "grupo Wiggins" hat derweil Christophe Kern kassiert.

16.01 Uhr: Evans hat zwei Teamkollegen an seiner Seite, der Rückstand auf Wiggins beträgt derzeit 43 Sekunden.

16.00 Uhr: Und schon ist Voigt wieder da. Das ist ein richtiges Karussell da vorn: Abwechselnd hängen sie sich gegenseitig ab - aber am Ende sind sie wieder alle zusammen.

15.58 Uhr: Brice Feillu und Thomas Voeckler haben noch 33 Kilometer vor sich. Sörensen und Winokourow haben Izaguirre und auch Jens Voigt abgeschüttelt. Sie wollen sich die Franzosen da vorn endlich packen.

15.55 Uhr: 45 Sekunden hat Evans schon kassiert. Vielleicht kommt er in der Abfahrt etwas ran, aber ein Berg wartet ja noch.

15.53 Uhr: Voeckler ist ein halsbrecherischer Abfahrer - das steigert seinen Vorsprung. 1:25 sind es jetzt. Bald haben sie den Peyresourde erreicht: 9,5 km bei durchschnittlich 6,7 Prozent. Aber auch die Kilometer davor sind schon leicht ansteigend.

15.52 Uhr: Gorka Izaguirre kommt an die Gruppe um Jens Voigt wieder heran.

15.51 Uhr: Evans kann auch an der Gruppe um Klöden nicht dranbleiben. Er bekommt heute seine Grenzen aufgezeigt.

15.49 Uhr: Basso drückt auf die Tube, noch 20 Mann in seiner Gruppe vertreten. Die hat gleich eine Minute auf Voeckler aufgeholt. Ein Kilometer noch bis zum Gipfel.

15.47 Uhr: Klöden und Evans haben Schwierigkeiten und fallen hinten raus! Es ist nicht mehr weit bis zum Gipfel, aber damit sind seine Hoffnungen eigentlich schon tot und begraben. Während Wiggins mit Rogers, Porte und Froome immer noch drei Mann dabei hat...

15.45 Uhr: Dominik Nerz von Liquigas hat schon alles gegeben, für Nibali ist damit nur noch Basso dabei, der vorne keult. Das Hauptfeld wird kleiner.

15.44 Uhr: Sörensen, Voigt und auch Winokourow, der wieder aufgeschlossen hat, sind 1:05 zurück. Auch für sie geht es abwärts!

15.43 Uhr: Voeckler holt sich weitere zehn Punkte und ist Kessiakoff damit ganz nah auf die Pelle gerückt. Wie groß ist der Vorsprung?

15.41 Uhr: Im Feld tut sich was! Nibali hat sein Liquigas-Team nach vorn beordert und verschärft das Tempo. Er wird doch nicht...?

15.36 Uhr: 10:30 immer noch der Vorsprung von Voeckler und Feillu, die noch 1,8km zum Gipfel vor sich haben. Gut, ein Berg kommt noch, aber es scheint jetzt schon sicher, dass aus dem Peloton niemand die Etappe gewinnen wird.

15.33 Uhr: Voigt ist bei Sörensen - und Winokourow hat Probleme. Krass, was Jens Voigt hier wieder fährt. Mit großem Gang kämpft er sich den Anstieg hoch.

15.30 Uhr: Genau 50 km noch bis zum Ziel. Jetzt haben sich Sörensen und Wino wieder von den übrigen Verfolgern abgesetzt. Es wird steil: Jeder für sich selbst!

15.26 Uhr: Für Voeckler und Feillu sind nur noch fünf Kilometer Anstieg am Col d'Aspin übrig. Die beiden arbeiten gut zusammen. Dahinter mit 1:28 Rückstand: Ten Dam, Winokourow, Voigt, Hincapie, Sörensen, Kiryienka und Martin, wenn ich das richtig gesehen habe.

15.22 Uhr: Und das Hauptfeld? Zehneinhalb Minuten sind es, sie erreichen jetzt den Anstieg zum d'Aspin.

15.19 Uhr: Die Verfolgergruppe hat es wieder zerrissen: Winokourow und Chris Anker Sörensen sind vorne rausgefahren. Vor diesen Ausreißern liegt übrigens noch Daniel Martin, der mit Kiryienka vom Movistar-Team auf der Jagd nach Voeckler und Feillu unterwegs ist. Kessiakoff hat schon über zwei Minuten auf dem Buckel, er kann Wino und Sörensen zunächst nicht folgen.

15.17 Uhr: Heiß ist es! Voeckler schnappt sich von einem Zuschauer eine Platikflasche und leert sich gleich mal einen Liter Wasser über Helm und Kopf.

15.15 Uhr: Jetzt wird der Amerikaner von einem Motorrad-Mediziner notdürftig versorgt. Immerhin kann er sich dabei festhalten. Es geht auch für seine Gruppe schon wieder bergauf.

15.13 Uhr: Aua! Als die Kamera an George Hincapie vorbeifährt, zeigen sich große Schrammen auf seiner linken Schulter. Er ist gestürzt, aber wieder in der Verfolgergruppe vertreten. Das muss schmerzhaft sein.

15.11 Uhr: Kessiakoff hat sich die Punkte für den Dritten am Tourmalet geholt, Sörensen knapp hinter ihm. Bedeutet in der Bergwertung: 1. Kessiakoff 103 Punkte, 2. Voeckler 87, 3. C.A. Sörensen 65.

15.08 Uhr: 62 Kilometer noch bis ins Ziel für die zwei Fahrer ganz vorn. Bedeutet: Noch 2,5 km bis zum Anstieg.

15.05 Uhr: Christian Knees und Edvald Boasson Hagen bringen ihren Kapitän ganz sicher in Richtung Gipfel. Was erwartet die Fahrer am d'Aspin? 12,4 km bei 4,8 Prozent Steigung, also nicht ganz so wild. Nur die letzten vier Kilometer sind über sieben Kilometer steil. Im Hauptfeld hat Andreas Klöden Probleme, erreicht aber am Schwanz des Hauptfeldes die Abfahrt.

15.02 Uhr: Mindestens fünf Helfer hat Wiggins noch an seiner Seite, während Hauptfeld gemächlich den Tourmalet hochradelt. Vor zwei Jahren triumphierte übrigens Andy Schleck bei einer Etappe mit Bergankunft an eben diesem Gipfel.

15.00 Uhr: Siebzehn Kilometer geht es bergab, und dann kommt der nächste Anstieg. Das reicht kaum zum Durchatmen, wenn man mit 80 oder 90 Sachen den Berg hinunterjagt.

14.58 Uhr: Genau eineinhalb Minuten später erreichen die Verfolger den höchsten Punkt.

14.56 Uhr: Thomas Voeckler ist als Erster auf dem Dach der Tour und holt sich die Punkte. Fast zehn Minuten sind sie vor dem Peloton. Jetzt beginnt die Abfahrt in Richtung Col d'Aspin.

14.54 Uhr: Die Straße ist auch hier oben gut geteert und von begeisterten Fans gesäumt. Tausende sind hier hochgefahren, um die Radprofis anzufeuern.

14.52 Uhr: Eintausend Meter noch für Voeckler und Feillu. Wer zuerst drüberfährt, bekommt 25 Punkte und 5.000 Euro. Dahinter ist der unermüdliche Jens Voigt an die Verfolgergruppe herangefahren.

14.49 Uhr: Izaguirre, Ten Dam, Sörensen, Kessiakoff und Chris Anker Sörensen haben sich jetzt gefunden und verfolgen Voeckler. Aber sie sind über eine Minute zurück.

14.47 Uhr: Und jetzt sind es schon fas neun Minuten für das Hauptfeld. Oh Mann, lasst die doch nicht immer so wegfahren. Klar, Sky ist das völlig wurscht. Aber BMC und Liquigas, die könnten doch auch einen möglichen Etappensieg anvisieren.

14.44 Uhr: Noch ein paar Worte zum Dopingverdacht von Fränk Schleck: Tourchef Christian Prudhomme hat den Ausstieg begrüßt: "Das ist eine weise Entscheidung, die einzig mögliche." Andy Schleck hat seinem Bruder den Rücken gestärkt: "Bei meinem Leben und bei meiner Familie, bin ich sicher, dass er nichts genommen hat."

14.40 Uhr: Bei der 5-km-Marke hat Voeckler mit Feillu vom Saur-Team nur noch einen Mann am Hinterrad. Kessiakoff wird mittlerweile mit 35 Sekunden Rückstand angezeigt. Das Hauptfeld ist auf etwa 40 Fahrer zusammengeschrumpft. Über acht Minuten liegen sie hinter Voeckler.

14.38 Uhr: Voeckler ist wie eine Schachtel Pralinen: Man weiß nie, was man kriegt. Abgedroschen, ich weiß. Aber der Europcar-Fahrer fällt zuerst zurück - und zwei Kilometer später fährt er alles in Grund und Boden.

14.35 Uhr: Jetzt sind es drei Mann ganz vorn: Voeckler fährt vorne voll, auch Kessiakoff kann ihn nicht halten. Martin und Ten Dam sind noch an seinem Hinterrad, wenn ich das richtig gesehen habe. Hinten holt Kern schon die ersten Ausreißer ein.

14.32 Uhr: Im Peloton greift ein weiterer Mann im grünen Trikot an: Christophe Kern von Europcar. Und in der Spitzengruppe hat sich eine Vierergruppe gelöst: Wieder Voeckler, Ten Dam und Martin dabei. 7,4 km noch bis zum Gipfel.

14.30 Uhr: An einem großen Parkplatz voller Wohnmobile geht es jetzt vorbei. Die Luft wird schon dünner für die Ausreißer, es geht immer weiter bergauf. Alles schön grün, aber es sieht jetzt schon aus wie ein Berg. hier oben.

14.28 Uhr: Nur noch zehn Kilometer Anstieg für die Spitzengruppe. Nur. Ähem. Der Tourmalet ist schon wahnsinnig lang.

14.25 Uhr: André Greipel ist auch aus dem Hauptfeld hinausgefallen. Der Kerl hat Waden wie andere Oberschenkel. Unfassbar...

14.24 Uhr: 7:17 jetzt schon. Aber das liegt eher am gemächlichen Tempo im Feld als an der brutalen Pace der Ausreißer.

14.21 Uhr: Izaguirre und Egoi Martinez von Euskaltel sind auch wieder da, die Spitzengruppe wird größer. Das Hauptfeld mittlerweile 6:45 zurück - die schonen sich also noch.

14.19 Uhr: Voeckler hat den Anschluss an die Ausreißer geschafft. Der Franzose ist ein Fighter. An seinem Hinterrad ist auch George Hincapie wieder rangefahren.

14.16 Uhr: Tyler Farrar, Letzter in der Gesamtwertung, muss das Hauptfeld ziehen lassen. Ich frage mich, ob das nicht doch auch irgendwo eine kleine Ehre ist. An den Vorletzten erinnert sich schließlich niemanden.

14.14 Uhr: Daniel Martin, LaurensTen Dam und Fredrik Kessiakoff haben das Tempo forciert und die anderen abgehängt. Auch Thomas Voeckler kann da nicht mitfahren.

14.12 Uhr: Schade: Danilo Hondo ist eingefangen worden. Die Ausreißergruppe löst sich langsam in ihre Bestandteile auf, da muss jeder sein eigenes Tempo finden.

14.11 Uhr: Mark Cavendish muss im Hauptfeld abreißen lassen. Der Weltmeister und Supersprinter kann ja auch nicht über jeden Berg kommen. Trotzdem hat Wiggins natürlich noch den einen oder anderen Fahrer an seiner Seite.

14.09 Uhr: Etwas über 20 Sekunden Vorsprung für Hondo, während ein weiterer Mann aus den Verfolgern abreißen lassen muss. Es ist Ladagnous von FDJ. Das Hauptfeld hat 5:49 Rückstand.

14.07 Uhr: Über 30 Grad hat es heute. Steile Berge, große Höhen und hohe Temperaturen sollen die Schwächen von Bradley Wiggins sein. Wir werden sehen!

14.04 Uhr: Samuel Dumoulin und Jaroslav Popowitsch fallen hinten aus der Spitzengruppe raus, nachdem Hondo das Tempo verschärft hat. Das ist eine mittelgroße Überraschung. Ich kann mich daran erinnern, als Popowitsch einer der Edelhelfer von Lance Armstrong war. Ein Jungprofi mit überragender Zukunft, hieß es damals.

14.02 Uhr: Für die Ausreißer geht es mittlerweile bergauf. Arashiro, der Japaner von Europcar, macht das Tempo. Und jetzt: Danilo Hondo greift aus der Ausreißergruppe an. Da muss ich schon grinsen...

13.58 Uhr: Das Hauptfeld zieht sich schon gut auseinander, aber im Anstieg sind sie noch nicht drin. 5:24 beträgt momentan der Rückstand vom Peloton.

13.54 Uhr: Welche Spitzenfahrer haben Helfer vorne drin? Cadel Evans hat mit Hincapie und Cummings gleich zwei potentielle Relais-Stationen. Liquigas von Vincenzo Nibali ist nicht vertreten, Sky natürlich auch nicht. Mit Voigt und Popowitsch sind auch zwei RadioShack-Mannen vorn. Aber für wen? Klöden?

13.52 Uhr: 2115 Meter über dem Meeresspiegel sitzt die Bergwertung des Tourmalet. Bäume gibt es da schon lange keine mehr. Der Gipfel gehört mit den berühmten Kehren von Alpe d'Huez sicherlich zu den berühmtesten Anstiegen der Tour.

13.49 Uhr: Nur noch wenige Meter, dann beginnen die brutalen 19 Kilometer bergauf zum Gipfel des Tourmalet. Durchschnittlich 7,4 Prozent steil - ein harter Brocken. Der Berg ist schon 77 Mal befahren worden: Rekord!

13.46 Uhr: Ein weiterer Fahrer hat das Rennen aufgeben müssen: Der Katusha-Fahrer Gusev ist bei einem Sturz im Stacheldraht gelandet. Es ist hoffentlich nicht so schlimm wie letztes Jahr bei Johnny Hoogerland - das waren ganz üble Bilder - aber es geht nicht mehr weiter. Bitter für ihn. Damit sind es noch 145 Fahrer.

13.45 Uhr: Das Feld hat vor dem Tourmalet die Verpflegungsstation passiert und stopft sich vor den Höhenmetern noch einmal die Taschen voll. Gleich geht's rund.

13.43 Uhr: Im Feld macht Sky natürlich das Tempo. Im Zwischensprint, der schon vor dem ersten Anstieg angesetzt war, hat sich für die Sprinter nichts getan, weil die Ausreißer zuerst darübergerollt sind. Am ersten Gipfel holte sich Thomas Voeckler die 25 Punkte vor Kessiakoff. Der Franzose hat es also auch noch auf das Trikot des Bergfahrers abgesehen.

13.41 Uhr: Voigt ist übrigens gut mit den Schleck-Brüden befreundet. Seine Reaktion auf die Nachricht: "Das ist kein leichter Moment für mich. Aber Frank ist mein Freund und bleibt mein Freund. Ich möchte gerne mit ihm sprechen und ihm Mut machen, ich hoffe die Wahrheit wird gefunden." Das hoffen wir auch.

13.39 Uhr: Wir bleiben dran, widmen uns jetzt aber dem aktuellen Renngeschehen. Wir befinden uns mittlerweile kurz vor dem offiziellen Anstieg zum Tourmalet. Wir, das ist genauer gesagt eine 38-köpfige Spitzengruppe, die sich schon vor dem Aubisque davongestohlen hat. Mit dabei sind unter anderem der Träger des Gepunkteten Trikots, Kessiakoff, Winokourow, die beiden Opis Jens Voigt und George Hincapie, Rein Taaramae, Sandy Casar - und natürlich Thomas Voeckler. Der Vorsprung liegt gerade bei 5:28. Das bedeutet auch, dass am Aubisque keiner der Favoriten angegriffen hat. Gut, das wäre des Guten wahrscheinlich auch zu viel gewesen.

13.37 Uhr: Bevor wir einsteigen müssen wir uns der wieder aufgeflammten Doping-Problematik widmen. So leid es uns tut: Fränk Schleck ist nach einer auffälligen Probe aus dem Rennen genommen worden. Mehr dazu hier. Schleck hat mittlerweile die Öffnung der B-Probe beantragt. Was soll man dazu sagen? Erstens: So ein Mist! Zweitens: Hoffen wir, dass es sich herausstellt, dass es sich nicht um Doping handelt. Drittens: Wenn doch: Sehr gut, dass sie ihn erwischt haben. Das beweist, dass im Radsport Dopingproben keine zahnlosen Tiger sind. Viertens: Das würde nicht bedeuten, dass alle dopen. Außerdem: Je mehr Fahrer erwischt werden, desto größer die Chance, dass der Weltverband das Dopingproblem mehr und mehr in den Griff bekommt.

13.35 Uhr: Servus und herzlich willkommen zur Tour de France! Col d'Aubisque! Tourmalet! Col d'Aspin! Col de Peyresourde! 191 km, fast 60 Kilometer Anstieg. Wiggins, Froome, Nibali, Evans. Heute geht einiges!

 

In der Gesamtwertung führt Bradley Wiggins. Er hat 2:05 Minuten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Chris Froome. Dahinter lauern Vincenzo Nibali und Cadel Evans. Der beste Deutsche ist im Moment Andreas Klöden mit 9:29 Minuten Rückstand auf Rang elf.

Das Gesamtklassement der Tour

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