540 Dopingkontrollen geplant

SID
Die WADA wurde 1999 in Lausanne gegründet
© Getty

Bei der diesjährigen Tour de France will der Radsport-Verband UCI 540 Dopingkontrollen durchführen. Alle Fahrer müssen im Vorfeld eine Blut- und Urinprobe abgeben.

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Der Radsport-Weltverband UCI will bei der 97. Tour de France 540 Dopingkontrollen durchführen. Dabei müssen alle Fahrer im Vorfeld je eine Blut- und eine Urinkontrolle abgeben. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 300.000 Euro. Beim diesjährigen Giro waren durch die UCI 520 Kontrollen durchgeführt worden.

Bei den Kontrollen wird insbesondere auf das Blut-Dopingmittel Cera, Wachstumshormone und Hinweise auf Bluttransfusionen untersucht. Die Analysen werden in den Anti-Doping-Laboratorien in Lausanne und in Köln durchgeführt.

WADA kontrolliert Doping-Tester

Ein Antidoping-Triumvirat soll diesmal verhindern, dass kein Betrüger den Fahndern durch das Netz geht. Der Weltverband UCI führt die Kontrollen durch, die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA schaut den Testern auf die Finger, und die französischen Dopingjäger der AFLD sollen mit ihren Verbindungen zu Polizei und Zoll helfen.

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So herrscht im Streit zwischen UCI und AFLD vorerst Waffenstillstand. Die Franzosen hatten dem Weltverband vergangenes Jahr ineffektive Kontrollen vorgeworfen.

Erstmals gibt es auch Tests auf das sogenannte Motor-Doping. Mit einem Scanner will die UCI mögliche im Rahmen eingebaute Motoren ausfindig machen. Die Kontrollen sollen sporadisch durchgeführt werden.

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