Ullrich-Prozess wird neu aufgerollt

SID
Jan Ullrichs muss sich wegen seiner Alkoholfahrt erneut verantworten
© getty

Jan Ullrich muss sich in der Schweiz erneut vor Gericht verantworten. Der ehemalige Tour-de-France-Sieger wird einem neu eingesetzten Staatsanwalt vorgeführt, es droht eine Haftstrafe.

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Bereits im Mai 2014 hatte Ullrich unter Alkoholeinfluss bei Mattwil zwei Autos angefahren und dabei zwei Menschen verletzt. Im ersten Anlauf platzte ein Deal zwischen Verteidigung und Staatsanwalt über eine 18-monatige Haftstrafe, die für vier Jahre auf Bewährung ausgesetzt werden sollte, sowie eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Schweizer Franken. Der Fall soll nun neu aufgerollt werden, am 20. Januar findet die erste Vernehmung mit neuem Staatsanwalt statt.

Dem Radsportler droht eine Haftstrafe, im schlechtesten Fall sogar ohne Bewährung. Eventuell müssen neue Gutachten erstellt werden, neben 1,8 Promille Alkohol, so N24, sollen auch 700 Mikrogramm Valium im Blut gefunden worden sein. Ullrich behauptete, vom Bremspedal abgerutscht zu sein, das Gericht forderte einen Beweis, den er nicht erbringen konnte.

Gegenüber der Bild sagte er: "Ich hätte das Verfahren gerne beendet gehabt, das weitere Verfahren wird wieder viel Kraft kosten, aber wie immer stehe ich wieder auf und kämpfe weiter."

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