Armstrong lässt USADA-Frist verstreichen

SID
Lance Armstrong legt keinen Wert auf eine Zusammenarbeit mit der USADA
© Getty

Nach dem Doping-Geständnis bei US-Talkerin Oprah Winfrey hat der gefallene Star Lance Armstrong die Kooperation mit der US-Antidoping-Agentur USADA erneut verweigert.

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Armstrong hat die Frist zur Aussage unter Eid verstreichen lassen. Er werde stattdessen mit anderen "Anti-Doping-Instanzen kooperieren", zitiert die Zeitung USA Today am Mittwoch Armstrongs Anwalt Tim Herman.

Nach Angaben der USADA könne der Texaner allerdings nur auf eine Reduzierung seiner lebenslangen Sperre hoffen, wenn er vor der Organisation seine früheren Doping-Praktiken offenlegt.

Der 41-Jährige schlug damit innerhalb von zwei Wochen zum zweiten Mal ein Kooperationsangebot der USADA aus, zuvor hatte er bereits um einen Aufschub der Frist gebeten, um eine endgültige Entscheidung zu treffen.

Die nationale Anti-Doping-Agentur hatte Armstrong in einem Bericht massive Dopingvergehen nachgewiesen, der Radsport-Weltverband UCI hatte daraufhin nach Prüfung der Unterlagen Armstrongs sieben Tour-de-France-Siege aberkannt und den Texaner mit einer lebenslangen Sperre belegt.

In einem Interview mit US-Talkerin Oprah Winfrey hatte Armstrong daraufhin zugegeben, seit Mitte der 1990er Jahre zu verbotenen Substanzen gegriffen zu haben.