BDR-Präsident Scharping kündigt Abschied an

SID
Wird ab März nicht mehr als BDR-Präsident kandidieren: Rudolf Scharping
© getty

Rudolf Scharping hat seinen Rückzug als Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) angekündigt. Das teilte der 65-Jährige nach einer Präsidumssitzung des BDR in Frankfurt am Main mit.

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"Angesichts meiner geschäftlichen Belastungen und der jetzigen Umstände der Arbeit im Präsidium des BDR habe ich dem BDR-Präsidium mitgeteilt, dass ich im März nicht erneut für das Amt des Präsidenten kandidiere", sagte Scharping.

Scharping führt den BDR seit dem 19. März 2005. "Es ist ein guter Zeitpunkt, denn man kann sagen: Sportliche Bilanz sehr gut, und die Perspektiven versprechen weiteren Erfolg", sagte der frühere Kanzlerkandidat der SPD. Zudem sei 2012 wirtschaftlich das beste Jahr seit mindestens 2004 gewesen. Zufrieden äußerte sich Scharping auch über die Mitgliederentwicklung.

Sylvia Schenk erwägt Rückkehr

Sylvia Schenk hat nach dem angekündigten Rückzug von Rudolf Scharping eine Rückkehr auf den Chefposten nicht ausgeschlossen. "Ich lasse den BDR nicht hängen", sagte die Juristin dem SID. Schenk, die zwischen 2001 und 2004 an der Spitze des BDR stand, hat nach eigener Aussage bereits mit Scharping über diese Thematik gesprochen. Die Nachfolge von Scharping soll auf der Bundeshauptversammlung am 23. März in Gelsenkirchen geregelt werden.

Den Antidopingkampf hat Schenk bereits als Schwerpunkt in einer möglichen erneuten Amtszeit gesetzt. Das erfordere aber das richtige Personal. "Es kommt nicht darauf an, wer an der Spitze steht. Es braucht eine Gruppe, die die Ärmel hochkrempelt", sagte die 60-Jährige, die im Vorstand von Transparency International sitzt. Zwischen 2007 und 2010 führte Schenk die Anti-Korruptions-Organisation an.