Cobo krönt sich zum Vuelta-Champion

SID
In diesem Jahr fand die 66. Vuelta in Spanien statt
© Getty

Der spanische Radprofi Juan Jose Cobo vom Team Geox-TMC hat sich in seiner Heimat zum König der 66. Vuelta gekrönt. Nach 3330,1 Kilometern wurde der 30-Jährige beim Zieleinlauf in Madrid von den Zuschauern an der Strecke gefeiert.

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Da auf der letzten Etappe das Rote Trikot des Gesamtführenden traditionell nicht attackiert wird, machten die Sprinter den letzten Tagessieg unter sich aus. Nach 95,6 Kilometern gewann der Slowake Peter Sagan (Liquigas) zum dritten Mal vor den Italienern Daniele Bennati (Leopard) und Alessandro Petacchi (Lampre).

Cobo hatte sich im Laufe der 21 Teilstücke gegen die ursprünglich als Geox-Kapitäne eingeplanten Denis Menchow (Russland) und Carlos Sastre (Spanien) behauptet. Am schwersten Berg der Vuelta, dem Alto de L'Angliru, zeigte Cobo seine Kletterqualitäten und fuhr ins Rote Trikot. Das gab er bis zur Ziellinie auf der Plaza de Cibeles in Madrid nicht mehr ab. Hinter Cobo landeten die Briten Christopher Froome (13 Sekunden) und Bradley Wiggins (1:39 Minuten) vom Team Sky auf dem Treppchen.

Bester Deutscher im Klassement wurde Dominik Nerz (Wangen/Liquigas) auf Platz 38. Der Franzose David Moncoutie (Cofidis) gewann das grüne Bergtrikot, während sich der Niederländer Bauke Mollema (Rabobank) die Punktewertung sicherte.

Kittel und Martin sorgten für deutsche Highlights

Aus deutscher Sicht sorgten Marcel Kittel (Arnstadt/Skil-Shimano) und Tony Martin (Cottbus/HTC-Highroad) für die Highlights der Spanien-Tour. Sprinter Kittel gewann bei seiner ersten großen Rundfahrt gleich eine Etappe. Auf dem siebten Teilstück von Almaden nach Talavera de la Reina setzte sich der 23-Jährige durch. Nach der zwölften Etappe musste Kittel dann entkräftet aussteigen.

Zeitfahrspezialist Martin unterstrich seine Ambitionen für die Weltmeisterschaften in Kopenhagen (19. bis 25. September) mit dem Sieg im Kampf gegen die Uhr. Wie schon bei der Tour de France bezwang Martin seinen großen Rivalen Fabian Cancellara und gilt nun als Topfavorit auf den WM-Titel.

Das Geox-TMC-Team von Vuelta-Champion Cobo ist aus der Saunier-Duval-Mannschaft hervorgegangen, die 2008 für einen der größten Skandale bei der Tour de France gesorgt hatte. Nachdem der Italiener Ricardo Riccò positiv auf Doping getestet worden war, zog der Rennstall seine Mannschaft während der laufenden Tour zurück.

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