Radteams setzen auf Kälte-Schocktherapie

SID
Das französische Team FDJeux um Kapitän Sandy Casar baut auf Kälteschocktherapien
© Getty

Auf Betriebstemperatur mit minus 150 Grad: Die Radprofis des französischen Rennstalls FDJeux dürfen sich bei der 98. Tour de France auf ein ganz spezielles "Frühstück" freuen.

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Auf Betriebstemperatur mit minus 150 Grad: Die Radprofis des französischen Rennstalls FDJeux dürfen sich bei der 98. Tour de France (2. bis 24. Juli) auf ein ganz spezielles "Frühstück" freuen.

Beim Saisonhöhepunkt sollen die FDJeux-Profis vor und nach jeder Etappe jeweils drei Minuten bei minus 150 Grad Celsius in einer kleinen Kammer verbringen.

"Die Methode wurde in osteuropäischen Ländern vor gut 30 Jahren erfunden", sagte FDJeux-Teamarzt Gerard Guillaume: "Sie dient der Erholung, nicht der Leistungssteigerung."

Spritzen nur noch bei medizinischer Notwendigkeit

Angesichts des Verbots des Radsport-Weltverbandes UCI, Fahrer nur noch mit Spritzen bei medizinischen Notwendigkeiten zu behandeln, suchen die Teams nach Alternativen.

"Zuerst tut es ein bisschen weh, vor allem an den Beinen", sagte FDJeux-Kapitän Sandy Casar zur Kältetherapie: "Es fühlt sich an wie ein Eispaket um deine Beine - was nicht gerade das schönste Gefühl ist."

Auch der französische Rennstall AG2R setzt auf Kryotherapie. Die Kosten sollen sich pro Behandlung auf 50 Euro belaufen. Bei der Tour de France dürften daher täglich 900 Euro für die neun FDJeux-Fahrer anfallen.

Die Radsporttermine 2011

 

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