John Gadret mit später Attacke zum Tagessieg

SID
John Gadret hat die elfte Etappe des Giro d'Italia gewonnen
© Getty

Der Franzose John Gadret hat sich mit einer Attacke auf den letzten Metern die elfte Etappe des Giro d'Italia gesichert und holte damit den ersten französischen Tagessieg in diesem Jahr.

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Der 32-Jährige vom Team AG2R setzte sich nach 142 Kilometern von Tortoreto Lido nach Castelfidardo vor dem Spanier Joaquin Rodriguez durch.

Die Favoriten um den in der Gesamtwertung weiter führenden Spanier Alberto Contador (Saxo-Bank) wurden zeitgleich mit dem Tagessieger gewertet. Sebastian Lang (Omega Pharma Lotto) erreichte als bester Deutscher mit 1:49 Minuten Rückstand als 64. das Ziel.

Schweigeminute für Weylandt

"Ich widme diesen Sieg Wouter Weylandt. Obwohl ich kein Belgier bin, wollte ich für ihn gewinnen. Ich denke an ihn seit er verstorben ist", sagte Gadret in Gedenken an den auf der dritten Etappe tödlich verunglückten Belgier.

Das Giro-Feld hatte vor dem Etappenstart anlässlich Weylandts Beisetzung in dessen Heimat am Mittwoch mit einer Schweigeminute inne gehalten, bevor in der Anfangsphase des Rennens auf dem hügeligen Terrain mit vier kleinen Bergwertungen mehrere Fahrer vergeblich ihr Heil in der Flucht suchten.

Nach 64 Kilometern formierte sich eine elfköpfige Spitzengruppe um den bis dahin Gesamtdritten Christophe Le Mevel (Garmin). Der Vorsprung der Ausreißer betrug relativ kostant rund zwei Minuten.

Duo bis zur Zielgerade vorne

25 Kilometer vor dem Ziel setzte sich der Spanier Daniel Moreno (Katuscha) aus der Führungsgruppe ab, einige Kilometer später schloss der Litauer Ignatas Konovalovas (Movistar), der 2009 beim Giro das abschließende Zeitfahren in Rom gewonnen hatte, zu ihm auf.

Das Duo lag bis zur Zielgerade an der Spitze, ehe zunächst Konovalovas und schlussendlich auch Moreno wenige hundert Meter vor der Ziellinie Opfer der späten Attacke von Gadret wurden.

Am Donnerstag führt die 12. Etappe von Castelfidardo über 184 Kilometer nach Ravenna. Dort bietet sich die letzte Gelegenheit für die Sprinter, bevor es am Freitag wieder ins Hochgebirge geht.

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