Polen-Rundfahrt: Gedenken an KZ-Opfer

SID
Als bester deutscher Fahrer kam Milram-Profi Paul Voss auf Rang 19 ins Ziel
© Getty

Bei einer Zeremonie vor den Toren des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau haben die 175 Teilnehmer der Polen-Rundfahrt den Holocaust-Opfern gedacht und Rosen niedergelegt.

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65 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau haben die 175 Teilnehmer an der Polen-Rundfahrt der Radprofis an der Symbolstätte des Holocausts den Opfern gedacht.

Bei einer kurzen Zeremonie vor den Toren des Lagers, in dem die Nazis bis 1945 rund 1,5 Millionen überwiegend jüdische Menschen töteten, legten der irische Spitzenreiter Daniel Martin sowie ein Fahrer aus jedem der 34 Teilnehmer-Länder vor dem Etappenstart weiße Rosen nieder.

Fahrer legen Schweigeminute ein

Anschließend legten alle Fahrer mit abgenommenen Sturzhelmen sowie Renndirektor Czeslaw Lang eine Schweigeminute ein.

2010 jährt sich die Befreiung von Ausschwitz zum 65. Mal. Polen feierte das Ereignis bereits zu Jahresbeginn mit einem Internationalen Holocaust-Gedenktag.

Mollema holt Tagessieg

Den Tagessieg über 228,5 km von Auschwitz nach Bukowina Tatrzanska sicherte sich der Niederländer Bauke Mollema vom Team Rabobank.

Als bester deutscher Fahrer kam Milram-Profi Paul Voss als 19. mit 45 Sekunden Rückstand ins Ziel. Das Gelbe Trikot des Gesamtführenden behält Martin.

Am Samstag endet die Polen-Rundfahrt nach 1256,5 km mit der siebten Etappe. Über 163,9 km geht es für das Fahrerfeld von Neumarkt in den Zielort nach Krakau.

Martin gewinnt fünfte Polen-Rundfahrt-Etappe