Stevens wird zum Derby-Favoriten

SID
Mario Stevens gilt in Hamburg als Favorit
© getty

Das Eröffnungsspringen gewonnen, in der ersten Derby-Qualifikation triumphiert: Mario Stevens hat sich schon am ersten Tag des Derby-Meetings in Hamburg-Klein Flottbek als Favorit auf das "Blaue Band" herauskristallisiert.

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Nach seinem Erfolg zum Auftakt ließ der Cloppenburger mit El Bandiata der starken Konkurrenz mit einem fulminanten Nullfehlerritt keine Chance.

Mit deutlichem Rückstand auf den Aktivensprecher der deutschen Reiter folgten der Brite David McPherson mit Gloria sowie Stefan Jensen aus Leck mit Concord auf den Plätzen zwei und drei. Fast alle Derby-Anwärter präsentierten sich am Himmelfahrtstag in guter Verfassung, aus dem Rahmen fiel nur Gilbert Tillmann aus Grevenbroich. Der Sieger von 2013 leistete sich mit Positana 13 Fehlerpunkte und kam damit nur auf Rang 52.

"Obwohl ich mit El Bandiata erst seit drei Monaten zusammenarbeite, hatte ich immer ein gutes Gefühl. Das Pferd hat einfach eine gute Grundschnelligkeit. Dennoch möchte ich abwarten, ob die Qualifikation vielleicht nicht doch nur ein Training für das nächste Jahr ist. El Bandiata ist schließlich erst neun Jahre alt", sagte Stevens. Für ein spezielles Derbytraining, so der Nordfriese weiter, habe er auch nicht viel Zeit gehabt.

Schwizer gewinnt Luxusauto

Den wohl erfolgreichsten Tag seiner Karriere schloss der 32-Jährige mit einem vierten Platz im Großen Preis von Hamburg ab. Die Siegprämie, ein Luxusauto im Wert von 59.000 Euro, eroberte mit einem wahren Husarenritt Pius Schwizer aus der Schweiz mit Amira, der im Stechen ebenso fehlerlos blieb wie Ex-Europameister Christian Ahlmann aus Marl mit Epleaser und Ludger Beeraum (Riesenbeck) mit Chaman.

In der Qualifikation zum Springen der Global Champions Tour am Samstag hatten 17 Reiter das Stechen erreicht, zehn von ihnen blieben auch in der Entscheidung ohne Abwurf.

Balkenhol gewinnt Quali

In die Fußstapfen ihres Vaters Klaus könnte beim Dressurderby am Sonntag (11.00 Uhr) Anabel Balkenhol treten. Die 43-Jährige aus Münster setzte sich bei der Qualifikation mit Dablino vor der Russin Inessa Merkulowa mit Mister X und Morgan Barbancon Mestre (Spanien) mit Vitana durch. Klaus Balkenhol, zweimaliger Mannschafts-Olympiasieger gelang zwischen 1993 und 1995 ein Derby-Hattrick.

"Dablino war wegen des großen Publikumandrangs ein bisschen nervös, deswegen sind auch zwei kleine Fehler passiert", sagte Balkenhol, die zusätzlich mit Rockefellers Cinderella Rang sechs im Grand Prix de Dresssage belegte.

Bei der Derbyentscheidung am Sonntag müssen alle drei Finalistinnen traditionsgemäß auch mit den Pferden ihrer Konkurrentinnen im Dressurviereck antreten.

Zum Auftakt des ersten Derbytages hatte Kent Farrington mit Belle Fleur eine Punktespringprüfung der Klasse S für sich entschieden. Der Amerikaner gewann vor Emanuele Gaudiano aus Italien mit Cocoshynsky sowie Laura Klaphake (Steinfeld) mit Cinsey.

Die mittlerweile 95 Jahre alte Veranstaltung wird am Freitag in der Hansestadt fortgesetzt. Höhepunkt dabei ist die zweite Qualifikation zum deutschen Springderby.

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