Wulschner verpasst Sieg

SID
Holger Wulschner hat den Sieg in Münster verpasst
© getty

Springreiter Holger Wulschner hat den Sieg im Großen Preis von Münster knapp verpasst, seine Führung in der Riders Tour aber behauptet. Der beste Reiter Ostdeutschlands aus Groß Viegeln in Mecklenburg belegte mit seinem Pferd Cavity im entscheidenden Umlauf in 45,10 Sekunden Rang zwei.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der Sieg ging an Olympiasieger Steve Guerdat aus der Schweiz, der den Parcours mit seinem Top-Pferd Nino (44,76) am schnellsten ohne Fehler absolvierte.

In der Gesamtwertung der Riders Tour, der wichtigsten nationalen Serie im Springreiten, behauptete Wulschner mit 47 Zählern die Führung. Auf Platz zwei folgt Toni Haßmann (Lingen) mit 28 Punkten, Dritter ist Team-Weltmeister Carsten-Otto Nagel (Wedel) mit 26 Punkten.

David Dritter

Platz drei im Großen Preis von Münster belegte Lucy Davis (USA) mit Barron in fehlerfreien 45,39 Sekunden. Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) kam mit Atlanta (0 Fehlerpunkte/45,68 Sekunden) auf Rang vier, Lars Nieberg (Münster) wurde mit Casallera (0/47,52) Fünfter. "Ich hatte Glück, dass mein Pferd sehr schnell war und wollte nicht das größte Risiko nehmen. Es ist für mich gut gelaufen", sagte Guerdat.

Christian Ahlmann (Marl), vor zwei Wochen noch Sieger im Großen Preis von Aachen, war in Münster am Samstag gestürzt, Pferd und Reiter blieben aber unverletzt. Bundestrainer Otto Becker hofft, dass Ahlmann bis zum Start der Weltreiterspiele am 24. August in der Normandie den Schreck verdaut hat. "Wir haben in diesem Jahr echt viel Pech mit unseren Reitern. Ich krieg schon manchmal einen Schreck, wenn ein Reiter mich anruft und denke, da kommt die nächste Absage. Aber ich gehe davon aus, dass Christian die Sache gut wegsteckt. Wir wollen Mitte nächster Woche unser Team für die WM nominieren", sagte Becker im "WDR".

Artikel und Videos zum Thema