Vielseitigkeits-Team in der Goldspur

SID
Michael Jung und das deutsche Team führen bei der WM in Caen
© getty

Das deutsche Vielseitigkeits-Team hat bei der WM in der Normandie im Kampf um Gold einen guten Start hingelegt. Doppel-Olympiasieger Michael Jung (Horb) erzielte am ersten Dressur-Tag in Haras du Pin mit Ersatzpferd Rocana 40,7 Punkte, Teamkollegin Ingrid Klimke (Münster) kam mit Escada auf 41,2 Zähler.

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Damit übernahm das deutsche Team mit 81,9 Punkten die Führung vor Neuseeland (91,2) und Großbritannien (92,0).

"Das war ein Auftakt nach Maß", jubelte Bundestrainer Hans Melzer. "Michi ist geritten wie ein Weltmeister. Das war eine tolle Dressur. Ich habe keinen Fehler bei ihm gesehen", sagte Melzer, der mit der deutschen Mannschaft die Goldmedaille anpeilt. Bis auf das WM-Gold haben seine Buschreiter in den letzten vier Jahren alle großen Titel geholt.

Jung nicht ganz zufrieden

Bei Jung selbst hielt sich die Freude noch in Grenzen. "Es war okay. Natürlich hätten es bei meinem Ritt noch ein paar Punkte mehr sein können", sagte der Titel-Favorit. Der 32-Jährige musste die neun Jahre alte Stute Rocana satteln, da sein Goldpferd Sam kurz vor der WM wegen einer Hufverletzung ausgefallen war.

Am Freitag wird das WM-Programm im 70 Kilometer südlich von Caen gelegenen Haras du Pin mit dem zweiten Teil der Dressur fortgesetzt. Dann gehen die Olympiasieger Sandra Auffarth (Ganderkesee) mit Opgun Louvo und Dirk Scharde (Sprockhövel) mit Hop and Skip ins Viereck. Außerdem sind die Einzelreiter Andreas Ostholt (Warendorf) mit So is et und Peter Thomsen (Lindewitt) mit Barney am Start. Samstag geht es in Haras du Pin ins Gelände, ehe am Sonntag im Springstadion von Caen die Medaillen im Einzel und in der Mannschaftswertung vergeben werden.

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