Langehanenberg gewinnt auch die Kür

SID
Andreas Kreuzer befindet sich nach seinem schweren Sturz wieder auf dem Weg der Besserung
© getty

Springreiter Andreas Kreuzer befindet sich nach seinem schweren Sturz beim CHIO in Aachen wieder auf dem Weg der Besserung. Nach dem Triumph im Nationenpreis beim CHIO in Aachen hat für die deutsche Vielseitigkeits-Equipe die heiße Phase in der EM-Vorbereitung im schwedischen Malmö begonnen. Helen Langehanenberg hat beim CHIO in Aachen wie im Vorjahr den Großen Dressurpreis gewonnen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der 22-Jährige konnte das Krankenhaus verlassen und hielt sich am Wochenende bei seinen Eltern in Marienheide (Bergisches Land) auf. "Andreas Kreuzer geht es besser. Er hat allerdings noch zwei bis drei Wochen Sportverbot", teilte die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) mit.

Der Nachwuchsreiter war am Freitag im NRW-Preis ausgangs der zweifachen Kombination mit seinem Pferd kopfüber gestürzt und mit dem Rettungswagen in die Klinik gebracht worden. Der Bereiter am Hof von Bundestrainer Otto Becker in Sendenhorst erlitt bei dem Sturz eine schwere Gehirnerschütterung und mehrere Prellungen.

"Buschreiter" starten EM-Vorbereitung in Malmö

Sandra Auffarth (Ganderkesee) nach ihrem zweiten Platz in der Einzelwertung und der Drittplatzierte Michael Jung (Horb) werden das zehnköpfige Team anführen, das Bundestrainer Hans Melzer Mitte Juli bei einem Lehrgang in Warendorf einem weiteren Test unterziehen will. Auffarth sattelt dort Opgun Louvre, Jung ist mit gleich drei Pferden vertreten: Halunke, Sam und Leopin.

Auch Andreas Dibowski (Löhne) mit Avedon, Dirk Schrade (Sprockhövel) mit Hop and Skip, Peter Thomsen (Lindewitt) mit Barny sowie Ingrid Klimke (Münster) mit Tabasco, Abraxxas und Escada nehmen an dem Trainingslager teil. Sechs deutsche Paare erhalten beim Titelverteidiger einen Platz für die EM.

Beim CHIO hatte die Equipe ihren sechsten Sieg seit der Aachen-Premiere 2007 gefeiert. In der Einzelwertung kamen sieben deutsche Reiter unter die ersten Zehn - der Sieg ging allerdings an den Australier Christopher Burton mit Leilani

Langehanenberg gewinnt auch die Kür

Helen Langehanenberg hat beim CHIO in Aachen wie im Vorjahr den Großen Dressurpreis gewonnen. Die 31-Jährige aus Havixbeck erzielte mit dem 14 Jahre alten Hengst Damon Hill in der Kür 85,300 Prozentpunkte, nachdem sie bereits den Grand Prix und den Special dominiert hatte.

Auf dem zweiten Platz landete die fünfmalige Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg/82,075) nach einer starken Kür mit Don Johnson. Dritte wurde die Dänin Nathalie zu Sayn-Wittgenstein (80,900) mit Digby. Anabel Balkenhol (Rosendahl/78,240) kam mit Dablino auf Rang sieben.

Nach dem elften Sieg beim zwölften Start im laufenden Jahr zählt Langehanenberg nun bei den Europameisterschaften in Herning/Dänemark (20. bis 25. August) zum engsten Favoritenkreis.