Pedrosa droht Karriereende

SID
Aufgrund der Rennfahrerkrankheit musste sich Pedrosa bereits operieren lassen
© getty

Der dreimalige Motorrad-Weltmeister Dani Pedrosa macht sich Sorgen um die Fortsetzung seiner Laufbahn. Dem 29-jährigen Spanier hat beim MotoGP-Auftakt in Doha erneut die Rennfahrerkrankheit "arm pump" schwer zu schaffen gemacht.

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"Das ist vielleicht der schwierigste Moment meiner Karriere", sagte der Honda-Pilot: "Ich hatte ernsthafte Probleme."

Pedrosa wurde auf dem Losail Circuit Sechster, seine Teilnahme am zweiten Saisonrennen in Austin/Texas (12. April) ist stark gefährdet. In der vergangenen Saison hatte Pedrosa die gleichen Schwierigkeiten und sich deshalb operieren lassen - ohne Erfolg. Es kommt zu "arm pump", wenn sich durch die Arbeit an Bremse und Gas die Muskeln ausdehnen. Dadurch wird der Blutkreislauf abgeschnitten.

Ein erneuter Eingriff ist nicht ausgeschlossen. "Jeder Arzt hat gesagt, dass ich mich nicht operieren lassen soll, und ich habe versucht, nach Alternativen zu suchen", so Pedrosa, "aber es sieht derzeit so aus, als wäre dabei nichts Gutes herausgekommen. Jetzt muss ich meine Optionen abwägen und sehen, was ich tun kann".

Historischer Rennausgang in Katar

Der Rennausgang auf Losail Circuit sorgte derweil für ein absolutes Novum: Rennsieger Valentino Rossi (Yamaha), Andrea Dovizioso und Andrea Iannone (beide Ducati) haben beim Saisonauftakt in Katar für das erste rein italienische MotoGP-Podium seit neun Jahren gesorgt. 2006 hatte beim Großen Preis von Japan Loris Capirossi (Ducati) vor Rossi (Yamaha) und Marco Melandri (Honda) triumphiert.

"Es war definitiv eines der besten Rennen meiner Karriere, wenn man bedenkt, wo wir gestern noch gestanden haben", sagte der neunmalige Weltmeister Rossi. Yamaha hatte im Training auf dem Losail Circuit nicht überzeugt, sehr wohl aber beim ersten WM-Lauf. Für "Doctor" Rossi war es der 70. MotoGP-Sieg seiner Karriere und der 109. insgesamt.

Mit seinen 36 Jahren zeigte der Superstar einmal mehr, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. "In den letzten drei Jahren bin ich immer solide Rennen gefahren und habe Podeste geholt, aber hier mit einem Sieg zurückzuschlagen ist etwas anderes", sagte der sechsmalige MotoGP-Champion: "Ich bin einfach nur glücklich, denn in den Trainings und beim Test hatten wir viele Probleme."

Die MotoGP-Saison 2015

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