Bradl Siebter, Marquez dominiert

SID
Stefan Bradl schaffte es nicht auf ds Podest
© getty

Stefan Bradl hat beim Großen Preis von Frankreich eine Podiumsplatzierung erneut verpasst, während Weltmeister Marc Marquez weiter dominiert. In der Moto2 konnte der von Pole Position gestartete Jonas Folger seine gute Ausgangslage nicht nutzen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Als Marc Marquez die längste Siegesserie in der Motorrad-WM seit 17 Jahren ausgelassen feierte, blieb Stefan Bradl nur die Zuschauerrolle. Der Zahlinger hatte sich beim fünften WM-Lauf der MotoGP im französischen Le Mans lange Zeit in der Spitzengruppe gehalten, musste sich kurz nach seiner Operation wegen der Rennfahrer-Krankheit "arm pump" schließlich aber doch nur mit Platz sieben zufrieden geben.

Der Rennbeginn verlief noch verheißungsvoll für den Ex-Weltmeister: Dank eines starken Starts verbesserte sich Bradl auf Rang zwei und schnupperte zwischenzeitlich sogar an der Führung - wohl auch, weil Ausnahmekönner Marquez nach einem ungewohnten Fahrfehler weit zurückgefallen war.

"Normalerweise bin ich am Start immer gut, aber plötzlich war ich Zehnter", sagte der Spanier nach seinem fünften Sieg im fünften Saisonrennen bei Sport1: "Da wusste ich, dass ich arbeiten muss. Ich hatte aber trotzdem sehr viel Spaß." Eine solch lange Erfolgsserie war zuletzt 1997 dem Australier Mick Doohan gelungen.

"Entspannter und besser"

Bradl hatte ein weiteres Rennen ohne Happy End auf dem Podium schon vor dem Start beinahe schon befürchtet: "Ich hoffe, ich werde es überstehen. Ich hoffe, dass ich durchkomme und ein gutes Rennen zeigen kann", verbreitete der 24-Jährige nur bedingt Optimismus.

Das Rennen um die Plätze hinter Marquez gewann der italienische Altmeister Valentino Rossi, der sichtlich zufrieden war. "Wir sind mit Herz dabei und leisten bessere Arbeit als noch vor einigen Wochen. Jetzt bin ich entspannter und kann besser fahren", sagte Rossi, der zwischenzeitlich sogar auf seinen ersten Erfolg seit dem 29. Juni 2013 (Assen/Niederlande) hoffen konnte, ehe ihm ein schwerwiegender Fahrfehler unterlief: "Schade, dass ich dann diesen Fehler gemacht habe. Ich hätte Marc gerne noch ein bisschen länger herausgefordert."

Während Nutznießer Marquez in der Gesamtwertung mit der Maximalausbeute von 125 Punkten weiter einsam seine Kreise zieht, liefern sich Dani Pedrosa (Spanien/83 Punkte) und Rossi (81) ein enges Duell um Rang zwei. Bradl belegt mit 39 Punkten den sechsten Platz.

Artikel und Videos zum Thema