Valentino Rossi beeindruckt im NASCAR-Auto

Von Alexander Maack
Normalerweise ist Valentino Rossi nur auf zwei Rädern hinter neuen Rekorden her
© getty

Der neunfache Motorradweltmeister Valentino Rossi war nach dem Grand Prix of the Americas auf Abwegen unterwegs. Beim NASCAR-Test auf dem Charlotte Motor Speedway beeindruckte der MotoGP-Pilot sogar Stammpilot Kyle Busch, der ihm seinen Toyota Camry überlassen hatte.

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Rossi platzierte sich bei dem Promotion-Event auf Anhieb in der ersten Hälfte des Zeitentableaus. "Er hat ein bisschen langsam angefangen, was aber okay ist, weil er jede Runde um einiges schneller wurde", sagte Busch, der mit 55 Siegen der erfolgreichste Fahrer in der Geschichte der Nationwide Series ist.

Mit seinen schnellen Runden wäre der Motorrad-Pilot nach Buschs Ansicht auch bei einem regulären Event vorn dabei gewesen: "Die Zeiten hätten ihn bei einem Training der Nationwide-Series die Top 15 gebracht. Ziemlich gut für einen Typen bei seinem ersten Start."

Rossi gab nach der Fahrt im Oval zu, dass er anfangs beängstigt war. Bei den NASCAR-Autos müssen die Fahrer auf der Geraden gegenlenken, weil die Reifen unterschiedlich groß sind. Das Lenken in der Kurve wird dafür einfacher.

"Man klebt an der Strecke"

Dennoch genoss der Italiener die Fahrt. "Es scheint komplett anderes Rennfahren zu sein als das, was wir in Europa machen", erklärte der 34-jährige Rossi: "Aufregend, Highspeed und ein großartiges Gefühl in der Kurve. Mit der Neigung hat man einen riesigen Grip, man klebt an der Strecke."

Dass The Doctor in Kürze in einer NASCAR-Serie antritt, ist aber unwahrscheinlich. Er wechselte erst in dieser Saison nach zwei erfolglosen Jahren bei Ducati wieder zurück zum Yamaha-Werksteam. Beim Saisonauftakt in Katar wurde Rossi Zweiter. Beim Grand Prix of the Americas in Texas sicherte er sich Platz sechs.

Der WM-Stand MotoGP 2013