Ahoi! Der Olympiasee ruft

Von Martin Gödderz
Mit gerade einmal 16 Jahren ist Luc Ackermann die deutsche FMX-Hoffnung in München
© red bull

Es ist wieder soweit: Zum zweiten Mal in ihrer Geschichte stürmen die Red Bull X-Fighters nach München. Das einzige deutsche Event des Jahres wird nicht irgendein Wettbewerb: Eine ganz besondere Location, ein hoffnungsvolles deutsches Talent und ein höchstspannender Kampf um die Spitze der Gesamtwertung garantieren Action in Reinkultur.

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Zweimal haben die Red Bull X-Fighters bereits deutsches Terrain betreten. Die Events 2012 in München und 2008 in Wuppertal sind noch vielen Fahrern im Gedächtnis geblieben wegen ihrer grandiosen Stimmung und dem einzigartigen Ambiente.

In diesem Jahr setzt das Event in München aber neue Maßstäbe. Beim vorletzten Stopp der Red Bull X-Fighters World Tour 2014 tritt die absolute Freestyle-Motocross-Elite nämlich auf einem revolutionären Parcours auf dem Olympiasee an. Es ist der erste Wasser-Track der FMX-Geschichte.

Ackermann: "Werde alles geben!"

Nach dem bahnbrechenden Contest in Madrid wartet im Olympiapark zu München also gleich das nächste große Spektakel auf die zwölf teilnehmenden Fahrer. Zu diesen gehört neben dem Gesamtführenden Levi Sherwood und dem Madrid-Sieger Thomas Pages auch erstmals in dieser Saison ein Deutscher: Luc Ackermann.

Das erst 16-jährige Supertalent gibt seinen Einstand im Feld der besten FMX-Künstler der Welt und will gleich auf sich aufmerksam machen. Im Interview mit SPOX gab er bereits zu: "Ich werde alles geben, um möglichst weit vorne dabei zu sein."

Kampf um die Gesamtwertung

Die Konkurrenz ist allerdings nicht gerade klein. Der Franzose Thomas Pages, der auch das letzte Event in München 2012 für sich entschied, schaffte beim Stopp in Spanien den ersten Bike-Flip überhaupt bei einem FMX-Bewerb und ist nach seiner atemberaubenden Leistung auch wieder voll im Rennen um den Titel in der Gesamtwertung.

Dort hat noch immer Levi Sherwood den ersten Platz inne. Der Neuseeländer gewann die beiden ersten Wettbewerbe in Mexico City und in Osaka, in Madrid landete er auf dem dritten Platz. Sherwood ist also noch immer der Mann, den es zu schlagen gilt.

Sein größter Konkurrent ist neben dem in Madrid so furiosen Thomas Pages der Australier Josh Sheehan, der Sherwood in der Gesamtwertung als Zweiter im Nacken sitzt.

Gewicht von zwölf Boeings

Die ungewohnten Bedingungen auf Wasser könnten allerdings das Klassement ordentlich durcheinanderwürfeln. Nur wer sich am besten und schnellsten auf den Track, der mitten auf dem See im Olympiapark liegt, einstellen kann, der hat auch Chancen auf den Sieg. Die Fans sind dabei so nah dran wie selten bei einem Wettbewerb der Red Bull X-Fighters und können das Spektakel vom Rande des Sees beobachten.

Der Parcours mit einer Gesamtlänge von 450 Metern ist auch der erste linear ausgerichtete Track der Red Bull X-Fighters - Konzentration, Ausdauer und ausgewogenes Timing sind daher besonders gefragt. Die gigantische Strecke mit einem Gewicht von zwölf Boeing-747-Flugzeugen beinhaltet einen Superkicker, zwei Quarterpipes, vier reguläre Rampen und zwei Gap-Jumps.

Der Champion der World Tour wird im August beim finalen Stopp im südafrikanischen Pretoria gekürt, in München könnte aber bereits eine Vorentscheidung fallen.

Die 12 Teilnehmer der Red Bull X-Fighters in München:

  • Levi Sherwood (NZL)
  • Josh Sheehan (AUS)
  • Dany Torres (ESP)
  • Tom Pages (FRA)
  • Remi Bizouard (FRA)
  • Rob Adelberg (AUS)
  • Taka Higashino (JPN)
  • Maikel Melero (ESP)
  • Adam Jones (USA)
  • Clinton Moore (AUS)
  • Luc Ackermann (GER)
  • Brody Wilson (USA)

Der Gesamtstand der Red Bull X-Fighters Tour