Schumacher: Auf Rang neun folgt zwölf

SID
Für den Schumacher-Sohn reichte es im zweiten Durchgang nur zu Platz 12
© getty

Champagner-Dusche, ein erster Pokal und knackige Überholmanöver: Mick Schumacher hat einen starken Einstand in der ADAC Formel 4 gefeiert. Der 16 Jahre alte Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher fuhr in seinem ersten Rennen noch von Startplatz 19 auf Rang neun vor und zeigte auch bei seinem zweiten Auftritt mit dem Ritt von Rang 20 auf zwölf eine sehenswerte Aufholjagd.

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Für die Vorstellung am Samstag wurde Schumacher als bester Neuling mit einem Silber-Pott ausgezeichnet und durfte an der Siegerehrung teilnehmen. "Ich bin natürlich glücklich darüber, dass ich aufholen konnte. Ich hatte erst gar nicht daran gedacht, dass ich bester Rookie war", sagte Schumacher: "Nach dem Qualifying gestern und meiner Startposition bin ich damit echt zufrieden."

Auch Managerin Sabine Kehm freute sich über Schumachers Debüt. "Das war sicherlich ein toller, aber auch überraschender Einstand und gut fürs Selbstvertrauen", sagte Kehm, "es war natürlich ein perfekter Start in ein hoffentlich schönes, erstes Formel-Jahr, man sollte es aber auch nicht überbewerten."

Beim dritten Rennen in der ersten Startreihe

Als zusätzliche Belohnung für Rang neun im ersten Lauf stand Schumacher beim dritten Rennen in der ersten Startreihe. Im zweiten Lauf hatte er zwar die Punkteränge knapp verpasst, aber einige sehenswerte Überholmanöver gezeigt. So schnappte er sich auch seinen Teamkollegen bei Van Amersfoort Racing, Harrison Newey, den Sohn von Michael Schumachers langjährigem Rennwagen-Konstrukteur Adrian Newey.

Großvater Rolf Schumacher verfolgte das erste Rennen gespannt in der ADAC Hospitality und sah schon beim Start eine starke Aktion seines Enkels, der einem langsamen Konkurrenten ausweichen musste und schnell vier Plätze gutmachte.

Sieger: Marvin Dienst aus Lampertheim

Während an der Spitze der spätere Sieger Marvin Dienst (18, Lampertheim) aus dem HTP Juniorteam, der auch am Sonntagmorgen erfolgreich war, davonzog, kletterte Schumacher in dem 30 Minuten langen Rennen Position um Position nach vorne. Er schob sich auch dank der Fehler der Konkurrenz letztlich noch in die Top Ten.

Schumachers Aufholjagden war nötig geworden, weil er im Qualifying am Freitagnachmittag die guten Trainingseindrücke aus den Vormittagstrainings mit den Plätzen vier und fünf im entscheidenden Moment nicht hatte bestätigen können.

Schumacher hochkonzentriert

Dafür war Schumacher in den Rennen hochkonzentriert zur Stelle. Auch die zahlreichen Fans und Fotografen rund um das Zelt seines niederländischen Teams lenkten ihn nicht ab. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten saß er am Samstag bereits mit heruntergeklapptem Visier in seinem Boliden, als dieser Richtung Rennstrecke geschoben wurde.

Die Fokussierung zahlte sich aus, und bei der Siegerehrung präsentierte Mick Schumacher dann auch den zahlreichen Fans auf der Haupttribüne ein strahlendes Lächeln.

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