Casey Stoner auf den Spuren von Toni Mang

SID
Casey Stoner (vorne) könnte seinen zweiten Saisonsieg feiern, Stefan Bradl fährt noch hinterher
© Getty

Nach dem dritten Platz im in Katar meldete sich der amtierende Weltmeister Casey Stoner in Jerez mit einem Erfolg zurück. Nur sieben Tage später kann er am Sonntag im portugiesischen Estoril seinen 42. Grand-Prix-Sieg holen und mit der deutschen Motorrad-Legende Toni Mang gleichziehen.

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Stefan Bradl backt als einziger Deutscher in der Königsklasse MotoGP kleinere Brötchen. Als er in der Moto2 fuhr, gelang ihm in Estoril 2010 der erste Sieg in der Klasse. Im WM-Jahr 2011 holte er auf der Strecke vor den Toren Lissabons ebenfalls den Sieg.

"Es ist immer schön, dahin zurückzukehren, wo man schon Erfolg hatte. Es ist auch eine sehr schöne Strecke. Aber MotoGP ist nicht mit Moto2 zu vergleichen", sagte Bradl dem Internetportal motogp.com.

Lorenzo seit 2008 in Estoril immer auf der Pole-Position

Der WM-Führende Jorge Lorenzo fährt mit dem Wissen nach Estoril, dass er dort von 2008 an drei Mal in Folge triumphierte und ihm zudem vier Jahre nacheinander im Qualifying die schnellste Runde gelang.

"Ich genieße es, auf dieser Strecke zu fahren. Wir führen die Meisterschaft an, aber es ist sehr eng", sagte der Katalane. 2011 holte Landsmann Dani Pedrosa den Siegerpokal.

Der Australier Stoner konnte hier noch keinen Erfolg in der Königsklasse feiern - aber das hielt ihn auch nicht von einem Triumph in Jerez ab. "Ich freue mich auf Estoril und hoffe, dass wir unsere Form halten können", sagte Stoner.

Rossi sucht weiterhin seine Form

Der neunmalige Weltmeister Valentino Rossi sucht unterdessen weiter seine Form und die richtige Einstellung für seine Ducati. Bisher kam er nicht über die Plätze zehn und neun hinaus.

"Unser Plan sieht vor, am Freitag mit dem Set-up von Jerez zu beginnen, denn ich denke, dass es mehr Potenzial hat. Wir werden sehen, ob wir einen Schritt vorwärts machen und unsere Ergebnisse verbessern können", sagte Rossi dem Magazin Speedweek.

Unterdessen wird weiter über einen Abschied des Italieners von Ducati und eine Rückkehr zu Yamaha spekuliert, auch wenn der 33-Jährige diese kürzlich ausgeschlossen hatte. "Ich hätte kein Problem damit", sagt sein damaliger Teamkollege Lorenzo selbstbewusst.

Cortese kämpft um die WM

Sandro Cortese geht nach zwei dritten Plätzen als WM-Vierter in das Rennen in Estoril, wo ihm 2011 nach einem spektakulären Kampf der zweite Platz gelang.

Der 22-Jährige will mit Beharrlichkeit möglichst lange ein Wörtchen im Titelrennen mitreden: "In diesem Jahr geht es darum, möglichst konstant zu sein und oft das Podium zu erreichen", sagte er bereits nach dem Jerez-GP.

Das Weltmeisterteam von 2011, Kiefer-Racing, möchte in Estoril endlich an die Erfolge mit Bradl aus den Vorjahren anknüpfen.

Nachfolger Max Neukirchner erreichte in dieser Saison nur einen letzten Platz und steht vor einer schwierigen Aufgabe im dritten WM-Lauf: "Da war ich im letzten Jahr zum ersten Mal und habe keine so guten Erinnerungen daran. Ich habe mich gleich im ersten freien Training verletzt und musste dann die Heimreise antreten."

Moto-GP: Der aktuelle WM-Stand

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