Zufriedenheit bei Bradl nach ersten Tests

SID
Stefan Bradl konnte sich bei ersten MotoGP-Testfahrten kontinuierlich verbessern
© Getty

Motorrad-Weltmeister Stefan Bradl überzeugt auch in der Königsklasse des Zweiradrennens, der MotoGP. Bei den dreitägigen Testfahrten in Sepang (Malaysia), stand nach jedem Durchgang die jeweils elftbeste Zeit zu Buche. "Es gibt noch eine Menge zu tun, aber ich bin positiv", sagte der frühere Moto2-Fahrer nach dem ersten Kräftemessen.

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Bradl verbesserte seine Rundenzeit auf der 5.548 Meter langen Strecke kontinuierlich von Tag zu Tag. Anders als im Rennen ging es Bradl nicht primär um die Schnelligkeit: "Das ist nicht so wichtig, wir mussten erstmal für mich die optimale Position auf dem Motorrad finden", sagte Bradl.

Am Mittwoch noch hatte Bradl einen Sturz verkraften müssen: "Es war ein harmloser Ausrutscher über das Vorderrad bei geringem Tempo." Bis auf einige Kratzer an der Verkleidung blieb das Arbeitsgerät jedoch schadenfrei.

Weltmeister Casey Stoner deklassiert die Konkurrenz

Während Bradl noch damit beschäftigt war, sich an die im Vergleich zu seinem Vorjahres-Motorrad knapp 100 PS stärkeren Maschinen zu gewöhnen, setzte der amtierende MotoGP-Weltmeister Casey Stoner auf seiner Werks-Honda gleich ein Ausrufzeichen.

Der Australier, der am ersten Dienstag aufgrund einer Zerrung im Rücken keine schelle Zeit auf den Asphalt brachte, war an den beiden folgenden Tagen schnellster Fahrer. Am Donnerstag deklassierte er Jorge Lorenzo (Yamaha), den Weltmeister von 2010, mit mehr als einer halben Sekunde Abstand auf Platz zwei. Bradl lag 2,287 Sekunden hinter Stoner mit seiner Bestmarke von 1:59:607.

Verbesserungen kommen Schritt für Schritt

Trotz des großen Rückstandes zur Spitze kann Bradl mit der Premiere im Kreis der schnellsten Motorrad-Piloten der Welt zufrieden sein. "Wir haben jeden Tag einige Anpassungen im Bezug auf meinen Fahrstil gemacht, und ich bin jetzt zuversichtlich", sagte Bradl.

"Wir haben wichtige Daten gewonnen für die nächste Session hier Ende des Monats und ich denke, da wird noch einiges kommen", sagte Bradl, der sich auch physisch gut auf den neuen Arbeitsplatz vorbereitet sieht: "Es war nicht besonders anstrengend, weil ich in der Winterpause viel trainiert habe."

Ende Februar kehrt das Fahrerlager zurück nach Sepang. Dann werden dort drei weitere Testtage abgehalten, bevor die letzten Testrunden der Saison Ende März im spanischen Jerez gefahren werden.

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