Stefan Bradl verpasst knapp den ersten Heimsieg

SID
Stefan Bradl sah auf dem Sachsenring hinter Marc Marquez als Zweiter die Zielflagge
© Getty

Stefan Bradls Traum vom Heimsieg auf dem Sachsenring ist geplatzt. Der Zahlinger wurde beim Moto2-Rennen Zweiter hinter Marc Marquez. Jonas Folger hat beim Heimspiel auf dem Sachsenring in der 125-Kubikzentimeter-Klasse als bester deutscher Motorrad-Pilot vor seinem Landsmann Sandro Cortese den siebten Platz belegt. In der MotoGP wiederholte Dani Pedrosa seinen Vorjahressieg.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der Traum vom Heimsieg auf dem Sachsenring ist für Motorrad-Pilot Stefan Bradl nicht in Erfüllung gegangen. Der WM-Spitzenreiter musste sich beim Großen Preis von Deutschland in der Moto2 mit dem zweiten Platz zufriedengeben und büßte im Titelkampf erneut Punkte ein.

Der Spanier Marc Marquez verkürzte den Rückstand auf den 21-jährigen Zahlinger durch seinen dritten Sieg in Serie auf 47 Zähler. Dritter wurde Alex De Angelis aus San Marino.

Neukirchner scheidet aus

Mit einer Enttäuschung endete das Rennen für MZ-Pilot Max Neukirchner (Stollberg). Der 28-Jährige, der keine 15 Kilometer von dem Traditionskurs bei Hohenstein-Ernstthal entfernt wohnt, landete nach einer Kollision in der sechsten Runde im Kiesbett und schied aus.

Bradl behauptete am Start seinen zweiten Platz und konnte mit seiner Kalex den Kontakt zu Marquez (Suter) halten. In der 14. Runde attackierte der Schwabe seinen härtesten Konkurrenten im Kampf um den WM-Titel, zog vorbei und setzte sich anschließend sogar etwas ab.

Marquez hielt allerdings weiter dagegen und lieferte sich einen harten Kampf mit Bradl, sieben Runden vor dem Ende setzte sich der amtierende 125-Kubikzentimeter-Weltmeister nach einem gelungenen Überholmanöver wieder an die Spitze.

Bradl versuchte alles, um noch einmal zu antworten, konnte den starken 18-Jährigen aber nicht mehr am Sieg hindern. Der Schweizer Interwetten-Fahrer Tom Lüthi fuhr als Fünfter über die Ziellinie.

Folger bester Deutscher in 125er-Klasse

Zuvor hatte Jonas Folger beim Heimspiel auf dem Sachsenring in der 125-Kubikzentimeter-Klasse als bester deutscher Pilot den siebten Platz belegt. Der 17-Jährige aus Schwindegg schob sich erst in der letzten Runde an seinem Aprilia-Markenkollegen Sandro Cortese vorbei, der nach einer gelungenen Aufholjagd Achter wurde.

Der Sieg beim Großen Preis von Deutschland ging an den Spanier Hector Faubel (Aprilia), der sich im Fotofinish vor Johann Zarco (Derbi) aus Frankreich durchsetzte. Dahinter kamen die Spanier Maverick Vinales und Nicolas Terol (beide Aprilia) ins Ziel. WM-Spitzenreiter Terol sammelte als Vierter wichtige Punkte im Titelrennen.

Cortese erwischte einen ausgezeichneten Start und schob sich vom 15. direkt bis auf den siebten Platz vor, fiel danach wieder zurück und ließ den Kontakt zu einer achtköpfigen Spitzengruppe um Folger zwischenzeitlich etwas abreißen.

Marcel Schrötter nur 16.

Cortese kämpfte sich dann aber schnell zurück, lieferte sich über viele Runden einen Zweikampf mit Folger und verlor diesen erst kurz vor dem Rennende.

Der dritte deutsche Fixstarter Marcel Schrötter (Vilgertshofen/Mahindra) kam nicht über den 16. Platz hinaus und lag damit noch hinter dem besten Wildcard-Starter Toni Finsterbusch (Krostitz/KTM), der Zwölfter wurde. Felix Forstenhäusler (Grünkraut/Seel/Honda) belegte den 27. Platz, Luca Grünwald (Waldkraiburg/KTM) und Marvin Fritz (Bad Friedrichshall/Honda) gaben auf.

In der MotoGP wiederholte der Spanier Dani Pedrosa seinen Vorjahreserfolg wiederholt. Beim neunten WM-Lauf setzte sich der dreimalige Weltmeister in der Königsklasse MotoGP vor dem amtierenden Champion Jorge Lorenzo (Spanien/Yamaha) und seinem Honda-Teamkollegen Casey Stoner durch.

Rossi weit am Podium vorbei

Der WM-Spitzenreiter aus Australien hält damit weiter Kurs auf seinen zweiten WM-Titel.

Pedrosa, der in der laufenden Saison wegen einer Schulterverletzung drei Rennen verpasst hat, gewann auf dem Traditionskurs nahe Hohenstein-Ernstthal bereits zum fünften Mal.

Superstar Valentino Rossi fuhr auch am Sachsenring weit am Podium vorbei. Mit seiner Ducati belegte der neunmalige Weltmeister aus Italien nur den neunten Platz. Bereits im Training und Qualifying war der 32-Jährige hinterhergefahren.

Der Rennkalender 2011 der MotoGP

Artikel und Videos zum Thema