Zwischenfall vor dem Start: Motorrad brennt aus

SID
Laut Renndirektor Etienne Lavigne könnte die Rallye Dakar nach Afrika zurückkehren
© Getty

Schon vor der ersten Etappe am Samstag kam es bei der Rallye Dakar zu einem Zwischenfall. Ein Motorrad brannte komplett aus. Renndirektor Etienne Lavigne hält außerdem eine Rückkehr nach Afrika für möglich: "Die Chancen stehen 50:50."

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Überschattet von einem Motorradbrand hat in Buenos Aires die 32. Rallye Dakar begonnen. Das Motorrad des Argentiniers Javier Pizzolito hatte am Freitag noch vor dem offiziellen Start Feuer gefangen und war völlig ausgebrannt. Die Ursache für den Brand ist noch ungeklärt. Pizzolito hatte daraufhin seine Teilnahme absagen müssen.

Die übrigen Teilnehmer starteten dagegen wie geplant und unter den Augen von hunderttausenden begeisterten Fans auf ihre 317 Kilometer lange Strecke mit dem Ziel Colon. Allerdings musste auf diesem Weg noch keine Wertungsprüfung absolviert werden. Lediglich der Zielort musste am Abend erreicht werden.

Jüngster Fahrer der Geschichte vereidigt

Vor dem Start hatte der erst 19-Jährige Chilene Rodrigo Caballero als jüngster Fahrer einen Eid gesprochen, der jeden Teilnehmer zu sportlichem Verhalten auffordert.

Die Rallye Dakar findet zum zweiten Mal in Südamerika statt und führt ab Samstag auf 14 Etappen über mehr als 9000 Kilometer durch Argentinien und Chile. Dabei wird auch die Atacama-Wüste durchfahren, die als trockenste Wüste der Welt gilt. Die erste Etappe findet am Samstag über 684 Kilometer von Colon nach Cordoba statt. Davon sind 251 Kilometer Wertungsprüfung.

Rückkehr nach Afrika möglich

Bereits 2011 wird sie jedoch möglicherweise wieder von Südamerika nach Afrika zurückkehren. Dies erklärte Renndirektor Etienne Lavigne am Freitag in einem Interview mit der französischen Nachrichtenagentur afp.

Auf die Frage, wie hoch er die Chance auf einen Verbleib der Rallye in Südamerika einschätzt, erkärte Lavigne: "Die Chancen stehen 50:50. Wenn wir von hier weggehen, dann in Afrikas Norden nach Tunesien, Libyen und Ägypten. Weiter südlich in den Niger und den Tschad ist kompliziert. Eine Rückkehr nach Westafrika ist unter den aktuellen Umständen kaum denkbar."

Die Dakar-Rallye war 2008 in Westafrika nach Terrordrohungen abgesagt worden. Daraufhin hatte der Veranstalter ASO die Dakar nach Argentinien und Chile verlegt. Bei der Premiere 2009 feierte VW einen Doppelsieg und gewann zudem als erster Hersteller mit einem Diesel-Fahrzeug.

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