Bourdais wechselt zum FC Sevilla

Von © Motorsport-Total.com
Sebastien Bourdais absolvierte 27 Renneinsätze für Toro Rosso in der Formel 1
© Getty

Sebastien Bourdais geht für den FC Sevilla auf Punktejagd. Klingt komisch, ist aber so. Möglich macht es die Rennserie Superleague. Dort trifft er auf ehemalige Formel-1-Kollegen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Das Starterfeld der Superleague ist ab dem kommenden Rennwochenende in Estoril um einen prominenten Namen reicher. Sebastien Bourdais hat sich nach seinem Abschied aus der Formel 1 für einen Start in der Serie entschieden. Der Franzose wird die verbleibenden Saisonrennen in Portugal, Italien und Spanien am Steuer des Fahrzeugs vom FC Sevilla sitzen.

"Die Superleague ist aus Fahrerscht die beste Alternative zur Formel 1", argumentiert der 27-fache Grand-Prix-Teinehmer, der mangels Erfolgen bei Toro Rosso durch Jamie Alguersuari ersetzt worden war.

"Das ist die einzige Rennserie in Europa, die Formelsport auf allerhöchstem Niveau bietet. Außerdem gluabe ich fest an das Konzept, den Motorsport mit Fußball zu verbinden. In dieser Partnerschaft steckt enorm viel Potenzial. Ich glaube, der Superleague steht eine schöne Zukunft bevor."

Superleague ähnelt der Formel 1

Rein von der Leistung der Boliden her, ist die Superleague tatsächlich nahe an der Königsklasse. Immerhin leisten die V12-Motoren der Serie rund 750 PS.

Bourdais konnte bei einem halben Testtag in Magny-Cours erste Erfahrungen sammeln: "Der Test hat mir gezeigt, wie viel Spaß man mit solchen Autos haben kann. Ein Formel-1-Auto ist schneller, weil es leichter ist. Aber das Elan-Chassis bietet viel Abtrieb und der Motor schiebt kräftig an. Das macht viel Spaß."

Bourdais trifft Ex-F-1-Kollegen

In der Superleague trifft Bourdais auf weitere Ex-Formel-1-Piloten. Auch Giorgio Pantano, Antonio Pizzonia und Enrique Bernoldi haben bereits in der Königsklasse Erfahrungen gesammelt. "In Estoril will ich sofort konkurrenzfähig sein", stellt der viermalige ChampCar-Champion klar.

"Ich habe erst wenige Runden gedreht und mein Team hat auch nicht viel Erfahrung. Daher werde ich wahrscheinlich nicht sofort das erste Rennen gewinnen können. Aber ich will wieder Spaß haben. Davon hatte ich im vergangenen Jahr nicht allzu viel."

Kein Bezug zu Sevilla

Das Renn- und Qualifikationsformat der Superleague erinnere ihn in Teilen an seine erfolgreichen ChampCar-Zeiten, meint Bourdais: "Der ganze Ablauf sollte dafür sorgen, dass es mehr Action und Überholmanöver auf der Strecke gibt. Das macht bestimmt viel Freude."

Mit dem FC Sevilla verbindet den Franzosen allerdings wenig: "Ich verfolgte etwas die sportlichen Abläufe bei Le Mans, meinem Heimverein. Wenn es international zugeht, dann drücke ich immer den französischen Teams die Daumen."

Andreu plant Großes

"Wir wollen die besten Piloten für die Superleague gewinnen", kommentiert Serienchef Alex Andreu.

Und weiter: "Sébastien Bourdais, Giorgio Pantano und Antonio Pizzonia sind von solchem Kaliber und es werden vielleicht schon bald weitere folgen. Je mehr solcher Stars sich der Superleague anschließen, umso mehr Aufmerksamkeit bekommen wir. Dann können wir immer mehr Fans von der Qualität unserer Serie überzeugen."

Toro Rosso setzt auf Buemi und Alguersuari