"Es hat Spaß gemacht!"

Von © Motorsport-Total.com
Kimi Räikkönen liebäugelt mit einem Einstieg in die Rallye-WM nach seinem Formel-1-Rücktritt
© Getty

Kimi Räikkönen konnte bei seinem WRC-Debüt in Finnland von Anfang an beeindrucken. Doch sein starker Auftritt wurde vorzeitig beendet. Bei seinem Überschlag in der 19. Wertungsprüfung wurde der FIAT Grande Punto S2000 so stark beschädigt, dass Räikkönen und Beifahrer Kaj Lindström am Sonntag nicht mehr an den Start gehen können. Zum Glück blieben beide aber unverletzt.

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Obwohl Räikkönen vor seinem Unfall mit massiven Motorproblemen kämpfen musste und im Mittagsservice sogar das Getriebe gewechselt wurde, befand sich der Formel-1-Pilot als Dritter in der Gruppe N auf Podiumskurs und lag in der Gesamtwertung auf einem respektablen 15. Rang. Dann jedoch war die Rallye für ihn jäh beendet.

Zwar eilten nach dem Überschlag sofort Zuschauer herbei, die den Grande Punto wieder auf die Räder stellten, aber das Auto war so beschädigt, dass an ein Weiterfahren nicht mehr zu denken war.

Von Fans gefilmt: Räikkönens Crash im Video

Der Iceman bleibt ganz cool

"Ich kannte die Stelle, bin die Kurve aber etwas zu weit außen angefahren", analysierte Räikkönen gelassen. "Leider waren da zu viele Felsen und als ich sie gerammt habe, hat sich das Auto überschlagen."

Doch der Iceman nahm seinen Crash, bei dem weder ihm noch seinem Beifahrer etwas passierte, mit seiner gewohnten Coolness hin: "Ich dachte, wir würden nicht ins Ziel kommen, weil wir zu viele Probleme mit dem Motor hatten! Aber es hat Spaß gemacht und es hat sich ja niemand verletzt. So etwas passiert - das gehört zum Rallyesport dazu."

Räikkönen hat Eindruck hinterlassen

Eines ist Räikkönen auf alle Fälle gelungen: Nach seinem WRC-Debüt ist ihm die Anerkennung aller Beteiligten sicher. Co-Pilot Kaj Lindström spricht gegenüber "wrc.com" aus, was im Servicepark die einhellige Meinung ist: "Er hat gezeigt, dass er den nötigen Speed hat. Das hat vor der Rallye sicher niemand gewusst."

Laut Lindström hätten sie das Ziel wohl auch ohne Überschlag nicht erreicht. Dazu waren die Motorenprobleme zu groß. Nun planen er und Räikkönen weitere Rallyeauftritte. Wann und wo sie wieder fahren werden, steht aber noch nicht fest.