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Die Leichtathletik-WM in Doha ist zum K*****! Sagten auch? Leeres Stadion, unzumutbare Bedingungen, ökologischer Wahnsinn - die Kritik am Großereignis in der Wüste ist groß und berechtigt. Gucken wir mal ...
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Berechtigte Frage, lieber Flopumuc. Manche munkeln sogar, es könnte irgendwann eine Fußball-WM in Katar geben. Undenkbar eigentlich ...
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Die Lackfrage muss man natürlich an Sir Sebastian Coe richten. Der ist schließlich IAAF-Chef. Aber erst mal abwarten, bis er und IOC-Boss Thomas Bach fertiggefeixt haben.
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Das 100-m-Finale der Männer ist immer ein Highlight einer WM, vielleicht sogar der Höhepunkt schlechthin. In Doha vor leeren Rängen kommt beim Kampf der Raketenmänner nicht gerade Karnevalsatmosphäre auf.
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Christian Coleman gewinnt in brillanten 9,76 Sekunden gefolgt von Titelverteidiger Justin Gatlin.
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So recht will man sich mit dem neuen Weltmeister nicht freuen. Der verpasst in schöner Regelmäßigkeit Dopingtests, was aber ohne Konsequenzen blieb. Warum? Zu viel Lack wahrscheinlich.
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In der Tat ist das vollkommener Irrsinn. Ganz schön gemein, dass man sich einen hoffnungslosen Naivling schimpfen lassen muss, wenn man an den Umweltaspekt erinnert.
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Wer nicht im klimatisierten Stadion unterwegs ist, muss spät nachts draußen ran. Schon mal was Traurigeres gesehen als diese Szene vom Frauen-Marathon?
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Trotz später Stunde sind die LangstrecklerInnen hohen Temperaturen und einer fiesen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Reihenweise fallen sie um wie die Fliegen.
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Das sieht dann irgendwie aus wie Szenen aus einem Katastrophengebiet und nicht wie ein sportliches Großereignis.
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Doch damit nicht genug, denn solches Geschehen will man natürlich am liebsten vertuschen. Und genau deshalb gibt's jetzt noch ein paar Kollaps-Impressionen.
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Hier liegt eine Teilnehmerin am Marathon.
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Hier sehen wir einen ukrainischen Geher (50 km), der diese WM vermutlich nicht in allerbester Erinnerung behalten wird. Wir hoffen, dass er inzwischen wieder wohlauf ist.
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Alina Reh geht es übrigens wieder ganz gut. Sie hatte wegen plötzlicher Bauchkrämpfe im 10.000-Meter-Finale aufgeben müssen. Die Hitze sei es nicht gewesen, doch der "Wechsel von heiß zu kalt" könnte ihr nicht bekommen sein.
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Dieser User bringt noch einen tollen Aspekt der WM zur Sprache. Die Kameras im Startblock, die ganz merkwürdige Perspektiven auf die Läufer liefern. #sexismus #spanner #sabbersabber
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Gina Lückenkemper z.B. ist nicht amused: "Ich finde diese Kamera nicht so geil, da sie nach oben geht. Da war bestimmt keine Frau an der Entwicklung beteiligt, weil man in den knappen Sachen drübersteigen muss." Wer könnte sowas denn dann geil finden?
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Zurück im Stadion, wo die Stimmung mal wieder einen Siedepunkt erreicht hat.
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Gut beobachtet!
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An Tag 8 kam übrigens tatsächlich erstmals richtig Stimmung im Khalifa auf. Lokalmatador Mutaz Essa Barshim hat im Hochsprung das erste Gold für Katar geholt. Nicht nur er, sondern auch die Zuschauer auf der Tribüne feierten frenetisch.
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Den kurzen positiven Eindruck machten die Fans wenige Augenblicke später aber schon wieder zunichte. Denn als Barshim die Medaille überreicht werden sollte, war keiner mehr im Stadion. Minutenlang passierte nichts, die "Siegerehrung" wurde verschoben.
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Ach was, da sind doch überall Energiesparlampen im Einsatz.
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Der Songwriter und Aktivist Tom Moriarty bringt es auf den Punkt: "Wenn ihr wissen wollt, wie globaler Ultrakapitalismus aussieht, braucht ihr euch nur die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Doha anzusehen."
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