Marathon-Olympiasiegerin positiv getestet

SID
Marathon: Jemima Sumgongaus holte bei den Olympischen Spielen in Rio Gold
© getty

Der Leichtathletik droht der nächste prominente Dopingfall: Marathon-Olympiasiegerin Jemima Sumgong aus Kenia ist positiv auf das Blutdopingmittel Epo getestet worden. Entsprechende Medienberichte bestätigte der Weltverband IAAF.

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Das berichtet die BBC unter Verweis auf eine Mitteilung des Weltverbandes IAAF. "Wir können bestätigen, dass in dieser Woche ein Verfahren gegen Jemima Sumgong wegen eines Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regularien eingeleitet wurde", zitiert die BBC aus dem Schreiben.

Bei der 32-Jährigen, die 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro als erste Kenianerin Marathon-Gold geholt hatte, sei eine unangemeldete Kontrolle positiv auf Epo ausgefallen.

Sumgong hatte im vergangenen Jahr zudem den traditionsreichen London-Marathon gewonnen und war auch für die Auflage in diesem Jahr (23. April) gemeldet.

Hadzima zeigt sich "erschüttert"

Die Kontrolle von Sumgong sei Bestandteil eines speziellen Testprogramms für Top-Marathonläufer gewesen, teilte die IAAF weiter mit. Unterstützt wird dieses Programm durch die World Marathon Majors (WMM), den Zusammenschluss der Straßen-Marathons in Boston, London, Berlin, Tokio, Chicago und New York.

WMM-Generaldirektor Tim Hadzima zeigte sich nach dem Ergebnis der A-Probe "erschüttert", erklärte aber: "Wenn sich das bestätigt, gibt es einen Hinweis darauf, dass wir im Kampf gegen Doping Boden gewinnen."

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