Jamaikaner in Peking gedopt?

SID
Usain Bolt (r.) und Co. droht ein Doping-Skandal
© getty

Ein Medaillengewinner aus Jamaika war bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking offenbar gedopt. Das berichten jamaikanische Medien übereinstimmend. Um welchen Leichtathleten es sich handelt, wurde zunächst nicht bekannt - Sprint-Superstar Usain Bolt (29) soll es aber nicht sein.

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Das Internationale Olympische Komitee hatte zuletzt bekannt gegeben, dass bei Nachtests von Peking 32 positive Proben entdeckt wurden und in London 2012 noch einmal 23 weitere.

Jamaika hatte in Peking sechsmal Gold, drei Silbermedaillen und zwei Mal Bronze gewonnen - alle in der Leichtathletik. Allein Bolt holte drei Goldmedaillen, über 100 und 200 m sowie mit der Sprintstaffel mit seinen Kollegen Michael Frater, Nesta Carter und Asafa Powell.

Ex-Weltrekordler Powell war im Sommer 2013 positiv getestet worden, er machte damals ein verunreinigtes Nahrungsergänzungsmittel dafür verantwortlich. Der Internationale Sportgerichtshof CAS reduzierte seine Sperre auf insgesamt sechs Monate.

Die Namen der Athleten, die in Peking und London positiv getestet wurden, sollen erst nach der Analyse der B-Proben veröffentlicht werden.

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